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Telekom baut im Kreis Görlitz aus: Mobilfunk erweitert, Glasfaser gestartet

Anhören Die Versorgung mit Mobilfunk soll unter anderem an der Autobahn und an der Bahn besser werden. In Boxberg startete zudem der weitere Breitbandausbau für den Landkreis.

Lesedauer: 2 Minuten

Matthias Klaus

Görlitz. Die Telekom hat jetzt im Landkreis Görlitz zwei Mobilfunkstandorte mit 4G und 5G erweitert. 92 Prozent der Fläche seien jetzt versorgt, teilt das Unternehmen mit. Nahezu 100 Prozent der Haushalte im Landkreis haben demnach Zugriff auf schnellen Mobilfunk. Auch die Versorgung entlang der Bahnstrecke Sachsen-Ost sowie der Autobahn A4 ist durch den Ausbau besser geworden. „Der Bedarf an Bandbreite nimmt ständig zu – rund 30 Prozent pro Jahr. Deshalb machen wir beim Mobilfunkausbau weiter Tempo“, sagt Georg von Wagner, Unternehmenssprecher Deutsche Telekom.

Die Mobilfunkstandorte der Telekom im Kreis unterstützen die Notruftechnologie Advanced Mobile Location (AML) sowie das Warnsystem Cell Broadcast. Bei Notrufen an die 112 wird der Standort des Anrufers dank AML automatisch an die Rettungsleitstelle übermittelt. Cell Broadcast sendet Gefahrenmeldungen an Mobiltelefone in der betroffenen Funkzelle, beispielsweise bei Großbränden, Gasexplosionen oder Überschwemmungen.

Die Telekom betreibt im Landkreis Görlitz jetzt 140 Standorte. In den kommenden drei Jahren sollen weitere 70 Standorte gebaut werden.

Glasfaserausbau gestartet

Mit dem ersten Spatenstich startete am vergangenen Freitag in Boxberg außerdem der Breitbandausbau, der nun auch die grauen Flecke auf der Karte im Landkreis Görlitz beseitigen soll. Der Bund investiert dafür 133 Millionen Euro für weitere 22.600 Anschlüsse bis 2028 in den Kreis Görlitz. Der Freistaat Sachsen kofinanziert das Projekt mit rund 46 Millionen Euro.

Der Landkreis Görlitz ist der erste Landkreis im Freistaat Sachsen, der mit der Umsetzung dieses Programms startet. In den kommenden drei Jahren ist dies das größte direkte Infrastrukturprojekt seiner Geschichte.

Den geförderten Ausbau wird die Telekom im Auftrag der GlasfaserPlus übernehmen. „Bei diesem Projekt werden viele Kilometer Glasfaser mithilfe moderner Baumethoden verlegt. Unser Ziel ist, das Vorhaben schnell und mit möglichst geringen Beeinträchtigungen für die Bürgerinnern und Bürger abzuschließen. Dafür arbeiten wir eng mit dem Landkreis zusammen“, so Axel Wenzke, Konzernbevollmächtigter für die Region Ost bei der Deutschen Telekom.

SZ

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