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Da braut sich was zusammen: Freiberger Brauhaus wird erweitert

Auf dem Gelände entsteht eine neue Halle zur Leergutsortierung. Auch bei der Zufahrt zum Gelände und den Parkplätzen sind Veränderungen geplant.

Lesedauer: 2 Minuten

Man sieht Jan Stirl (Betriebsleiter Brauhaus), Arne Gorzolla (BBF Baubüro Freiberg), Oberbürgermeister Sven Krüger und Holger Scheich (Geschäftsführer Freiberger Brauhaus)
Jan Stirl (Betriebsleiter Brauhaus), Arne Gorzolla (BBF Baubüro Freiberg), Oberbürgermeister Sven Krüger und Holger Scheich (Geschäftsführer Freiberger Brauhaus/v.l.) stoßen auf die Erweiterung des Brauhauses an. © Marcel Schlenkrich

Freiberg. Mit einer neuen Halle zur Leergutsortierung will das Freiberger Brauhaus ein Zeichen für Fortschritt und Nachhaltigkeit setzen. Beim Baustart haben Geschäftsführer Holger Scheich, Betriebsleiter Jan Stirl sowie Oberbürgermeister Sven Krüger (Freie Wähler Mittelsachsen) und Baubürgermeister Martin Seltmann selbst zum Spaten gegriffen.

Der Neubau der Halle für die Leergutsortieranlage soll bereits bis zum Ende dieses Jahres abgeschlossen werden. „Das Gebäude wird eine Fläche von knapp 1.200 Quadratmetern umfassen und mit modernster Technik für die Sortierung und Wiederaufbereitung von Leergut ausgestattet sein“, erklärt Andrea Berndt, Sprecherin der Radeberger Gruppe. Mit der Anlage könne das Freiberger Brauhaus den wachsenden Marktanforderungen noch besser gerecht werden.

Brauerei plant zusätzliche Lkw-Parkplatze

Zudem werde die Verkehrsanbindung an der B 101 aus Richtung Siebenlehn kommend neu konzipiert und mit einer Linksabbiegerspur versehen. „Dadurch wird der Verkehrsfluss optimiert sowie die Zufahrt zum Brauereigelände für Lieferanten und Besucher erheblich erleichtert“, so Andrea Berndt.

Zusätzliche Lkw-Parkplätze und eine zentrale Staplerladestation seien ebenfalls geplant. Insgesamt erfolge eine Flächenerweiterung von knapp 5.000 Quadratmetern. Das Vorhaben markiere einen Meilenstein in der Unternehmensgeschichte und unterstreiche das kontinuierliche Engagement für mehr Effizienz.

Holger Scheich, Geschäftsführer des Freiberger Brauhauses, bekennt sich zum Wirtschaftsstandort Freiberg, freut sich über die neue Halle und stellte das gute Verhältnis zu den Mitarbeitern in den Vordergrund: „Ohne die Unterstützung der Belegschaft wäre die Entwicklung, die wir hier vorweisen können und deren Ergebnis schließlich auch diese umfangreiche Erweiterung unseres Geländes ist, nicht möglich gewesen.“ Beteiligt an dem Projekt sind ein Planungsteam aus Technikern und bevorzugt regionale Handwerksbetriebe.

Das Freiberger Brauhaus sei ein stetig wachsendes Unternehmen mit mehr als 150 Mitarbeitern. Im Vorfeld des Spatenstichs sowie im September 2023 wurden bereits insgesamt sechs neue Drucktanks mit einem Fassungsvermögen von je 1.500 Hektolitern aufgestellt. So könne auf das gestiegene Mengenwachstum reagiert werden. (SZ)

Das hat sich über die Jahre in der Brauerei verändert

  • 2012: Bau einer neuen Vollguthalle mit einem Fassungsvolumen von 3.360 Paletten Bier, das entspricht einer Kapazität von 134.400 Kisten Bier und somit einer Puffergröße von zwei bis vier Tagen.
  • November 2012: Eine neue Modul-Etikettiermaschine wird im Flaschenkeller installiert, die eine Laufleistung von 60.000 Flaschen pro Stunde hat.
  • Januar 2013: Inbetriebnahme des neuen Blockheizkraftwerkes (BHKW) für Eigenstromerzeugung und Abwärmenutzung über eine Kraft-Wärme-Kopplung.
  • November 2016: Fertigstellung neues Bürogebäude und Pförtnerhaus am Eingang.
  • Januar 2017: neuer Entlader von der Firma Beyer Maschinenbau aus Roßwein. Das Gerät kann pro Stunde 5.000 Bierkisten entladen und erfüllt alle notwendigen Anforderungen an Stromverbrauch, Lärmemissionen und Arbeitssicherheit.
  • November 2017: Fertigstellung Regenrückhaltebecken.
  • Februar 2018: Inbetriebnahme einer neuen Leerflascheninspektionsmaschine.

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