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Es kann auch Geld verdient werden. Altech: Investition mit Signalwirkung im Industriepark Schwarze Pumpe

Lesedauer: 2 Minuten

Uwe Ahrens begrüßt EU-Kommissar Thierry Breton im Dock 3 Lausitz, dem Unternehmenssitz auch von Altech. Foto: Rasche/Tudyka/PR

Mitte des Jahres besuchte EU-Industriekommissar Thierry Breton den Industriepark Schwarze Pumpe anlässlich des Vorhabens, aus der ostsächsisch-südbrandenburgischen Region eine europaweit einzigartige Modellregion namens Net Zero Valley Lausitz zu entwickeln. Uwe Ahrens, Vorstandsvorsitzender der Altech Group, betrachtet den Besuch als einen Meilenstein auch für die Entwicklung seines Unternehmens. „Die Lausitz definiert das Wort Wandel. Seit der Wiedervereinigung hat keiner mehr einen solchen Wandel vollziehen müssen. Und jetzt sind wir damit erfolgreich! Wir bauen Batterien in Deutschland, in Europa, mit Material aus der Region, unter Nutzung lokaler Lieferketten, 100 Prozent von hier. Das bedeutet praktisch Unabhängigkeit von Asien. Wir sind dankbar für diese Investitionsmöglichkeiten und ein Net Zero Valley Lausitz.

Zeigen, dass Investoren hier gewollt sind

Wichtig ist dabei aber: Wir machen das nicht vordergründig, weil unsere Investitionen als politisch sinnvoll erachtet werden, weil Europa unabhängig werden soll und wir Umweltziele erreichen müssen. Nein. Jedoch kann danach auch Geld verdient werden! Die Fördermittel, wenn sie unbürokratisch und schnell zur Verfügung gestellt werden, können eine ‚Signalwirkung‘ entfalten – für weitere Investoren, für noch mehr wirtschaftliche Entwicklung. Es geht dabei nicht um riesige Summen. Aber es kann gezeigt werden, dass Investoren und Unternehmen hier vor Ort gewollt sind.“

Neuartige Speicherbatterie wird zur Produktionsreife gebracht

Die Altech Group investiert am Standort Industriepark Schwarze Pumpe ASG Spremberg GmbH aktuell in zwei Projekte. Bei Cerenergy geht es um keramische Festkörperakkus, die für den großindustriellen Einsatz entwickelt werden. Das Projekt umfasst die Produktion von Batteriepack- Prototypen mit einer Kapazität von 60 kWh sowie eine skalierbare Speicherlösung namens Grid- Pack mit 1,0 MWh für industrielle Anwendungen. Die Batterien sind leistungsfähiger und umweltfreundlicher als bisherige Typen. Im Industriepark Schwarze Pumpe werden sie zur Produktionsreife gebracht. Bei Silumina Anodes handelt es sich um beschichtete Anodenmaterialien für Akkus jeglicher Art. Altech hat erfolgreich Siliziumpartikel mit einer hochreinen Nanoschicht aus Aluminiumoxid beschichtet. Dieser Durchbruch soll zu kleineren, leichteren Batterien führen und den CO2-Ausstoß erheblich reduzieren. Ein Net Zero Valley Lausitz würde die Standortwahl der Altech Group Pumpe ein weiteres Mal bestätigen und die Unternehmensentwicklung befördern. Denn seit Beginn strebt Altech eine nachhaltige Produktion unter Nutzung von grüner Energie an. Darauf legen auch die Kunden des Batteriespezialisten großen Wert. Altech-Vorstand Uwe Ahrens: „Es ist hinreichend bekannt, dass die Energiewende nicht ohne Batteriespeicher effizient zu realisieren ist. Batterietechnologien sind ein Bereich, in dem Europa zurückgefallen ist und sich zudem in einer gefährlichen Abhängigkeit zu Asien im Allgemeinen und China im Besondern befindet. Der Net Zero Valley Act schafft die Rahmenbedingen, so dass führende Batterietechnologien, die ja unzweifelhaft in Europa vorhanden sind, auch kommerziell umgesetzt werden können. Mit den richtigen Rahmenbedingungen sind wir genau so schnell wie die anderen und werden uns aber mit herausragenden Technologien im Wettbewerb behaupten. Wir in der Lausitz sind bereit.“

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