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Großgastronom Enk führt Sachsens Unternehmerverband bis 2028

Erneut ist der Leipziger Gastronom Dietrich Enk an die Spitze des Unternehmerverbands Sachsen gewählt worden. Jetzt will er sich für eine bessere Zusammenarbeit von Wirtschaft und Schulen einsetzen – und Jugendliche dafür begeistern, eine Firma zu führen.

Lesedauer: 2 Minuten

Andreas Dunte

Leipzig. Der neue Präsident des sächsischen Unternehmerverbands ist der alte: Dietrich Enk wurde von den Mitgliedern des Verbands einstimmig für eine neue Amtszeit gewählt.

Es ist seine dritte. Der 52-jährige Gastronom, der unter anderem das Leipziger Edelrestaurant Max Enk (City) und das Szenelokal Pilot (Schauspielhaus) führt, steht damit bis 2028 an der Spitze des branchenübergreifenden Wirtschaftsverbands.

Sachsens Unternehmerverband will Lust auf Selbstständigkeit machen

Besonderen Fokus will der Geschäftsführer der Enk Leipzig GmbH in den nächsten drei Jahren auf die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Schulen und Hochschulen legen. Dazu sollen zeitnah ein Wissenschaftsbeirat gegründet und die Mitglieder befähigt werden, Unternehmertum zu vermitteln.

Einen ersten Aufschlag macht Dietrich Enk dazu am 24. April an der Universität Leipzig bei der Veranstaltung „Entrepreneurial Insights“. Das ist eine Gesprächsreihe, die Einblicke in die Praxis erfolgreicher Gründer und Gründerinnen aus der Region Leipzig geben soll, um jungen Leuten Lust auf Selbstständigkeit zu machen. „Wir brauchen mehr junge Leute, die Verantwortung übernehmen wollen. Dazu müssen wir auch in die Schulen gehen“, sagt Enk.

Dietrich Enk (l.) ist erneut zum Präsidenten des Unternehmerverbands Sachsen gewählt worden. Sachsens Wirtschaftsminister Dirk Panter (SPD) gratulierte als einer der Ersten.
Dietrich Enk (l.) ist erneut zum Präsidenten des Unternehmerverbands Sachsen gewählt worden. Sachsens Wirtschaftsminister Dirk Panter (SPD) gratulierte als einer der Ersten.
Quelle: Claudia Koslowski/Pixapool

Oft genug würde in der Gesellschaft ein falsches Unternehmerbild vorherrschen. Dem wollen er und der Verband, hinter dem rund 300 sächsische Firmen stehen, entgegentreten.

Der Weg zum eigenen Restaurant

Der Weg zum eigenen Chef kann geradlinig verlaufen, muss aber nicht. Von Letzterem kann Enk ein Lied singen.

Der gebürtige Leipziger absolvierte in der DDR eine Ausbildung zum Koch, arbeitete in unterschiedlichen Restaurants und heuerte nach der Wende auf verschiedenen Schiffen an – unter anderem war er auch Schiffskoch auf der „Thor Heyerdahl“, einem Segelschiff für 15- bis 18-Jährige. Enk lernte auf dem schwimmenden Klassenzimmer die Weltmeere kennen. Zurückgekehrt eröffnete er 1999 in Leipzig sein erstes Restaurant. Enk ist verheiratet, hat vier Kinder und ein Enkelkind.

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