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Leipzig/Dresden. Die ehemalige Leipziger SPD-Bundestagsabgeordnete Daniela Kolbe soll neue Chefin des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Sachsen werden. Das geht aus einer Mitteilung des DGB vom Donnerstag hervor. Demnach stellt sich der amtierende DGB-Bezirksvorsitzende, Markus Schlimbach, nach acht Jahren im Amt und 35 Jahren beim DGB-Bezirk Sachsen, nicht wieder zu Wahl.
Als Stellvertreter Kolbes wurde den Angaben zufolge Ralf Hron nominiert. Er war bereits in unterschiedlichen Funktionen beim DGB in Sachsen tätig – darunter als Bezirksjugendsekretär, als DGB-Regionsvorsitzender Dresden-Oberes Elbtal und aktuell als Geschäftsführer der DGB-Region Südwestsachsen.
Entscheidung fällt am 24. Januar
Der Vorschlag zur Wahl Kolbes und Hron erfolgte durch den DGB-Bezirksvorstand Sachsen. Die Wahl findet dann auf der DGB-Bezirkskonferenz am 24. Januar 2026 durch die 100 Delegierten der Mitgliedsgewerkschaften in Dresden statt.
Der DGB in Sachsen ist einer von neun DGB-Bezirken bundesweit. Er vertritt die Interessen der acht Mitgliedsgewerkschaften gegenüber der Landes- und Kommunalpolitik, der Landesregierung sowie gegenüber Verbänden. Zu den Mitgliedsgewerkschaften gehören unter anderem die IG Metall, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft GEW und Verdi. Insgesamt sind rund 250.000 Mitglieder im DGB Sachsen organisiert.
Kolbe war von 2009 bis 2021 Mitglied des Bundestages und von 2015 bis 2018 Generalsekretärin der SPD Sachsen. Seit 2022 ist die 45-Jährige stellvertretende Vorsitzende des DGB Sachsen.
„Ich bedanke mich für die Nominierung und bei Markus Schlimbach für die bisherige gute Zusammenarbeit“, sagte Kolbe laut der Mitteilung. Mittelpunkt der Arbeit sollen weiterhin gute Tariflöhne, die Lohnlücke zwischen Ost und West und das Recht auf fünf Tage Bildungszeit sein.
