Suche
Suche

Neue Produktionshalle geplant

Das Wachauer Metallunternehmen Alvo will sich vergrößern. Die Ausmaße des Gebäudes sind enorm.

Lesedauer: 2 Minuten

Man kennt das ja, weiß um diese allbekannten Zusammenhänge: Wenn Firmen sich in einer Stadt, in einer Gemeinde ansiedeln und dann irgendwann auch ihre Produktionsflächen erweitern, bedeutet das häufig, dass es mehr Arbeitsplätze, mehr Steuereinnahmen gibt. Mit anderen Worten: Firmenansiedlungen oder Erweiterungen sieht man gerne, insbesondere bei denjenigen in der Verwaltung, die den Etat einer Kommune betreuen, den Kämmerern beispielsweise.

In der jüngsten Sitzung des Technischen Ausschusses der Gemeinde Wachau beschäftigte sich ein Tagesordnungspunkt mit der Wachauer Firma Alvo. Diese plant, sich zu vergrößern. Produktionserweiterung heißt das wohl auch. Und dafür hat sich die Firma ein Areal des Gewerbegebietes ins Auge gefasst, das sozusagen vis-a-vis des an der Hauptstraße gelegenen Firmenkomplexes liegt. Wer einen Blick auf den Bauplan wirft, auf die künftige Produktionshalle, der registriert dann auch sogleich, dass die Konzeption dieses Gebäudes mit der Gestaltung des Firmenkomplexes übereinstimmt. Funktional-pragmatisch schaut sie aus, die neue Halle.

Es tut sich also wieder was in der Gemeinde Wachau, in dem an der Hauptstraße seit 2002 ausgewiesenen Gewerbegebiet. Bis es soweit ist, gilt es noch die ein oder andere bürokratische Hürde zu überwinden. Doch in der Gemeindeverwaltung gibt man sich zuversichtlich. Zumal ein prosperierendes Unternehmen wie Alvo ja auch ein gutes Aushängeschild für die Gemeinde ist.

Mit dem geplanten Bau der Halle investiert das Unternehmen weiter in das Wachstum der Firma, die ja bereits über eine Fertigungshalle verfügt. Das Unternehmen hatte bereits in den zurückliegenden Jahren angedeutet, wenn die Produktionskapizitäten nicht ausreichten, dass dann weitere Ausbaustufen möglich seien. Die maximale Gesamtfläche beträgt derzeit rund 10 000 Quadratmeter. Auf der noch unbebauten Fläche wird also künftig eine Fertigungshalle entstehen, die als weiteres Modul den Firmenkomplex ergänzt. Stellplätze für die Mitarbeiter, ein Fahrradunterstand werden in diesem Zusammenhang entstehen, wird das Areal mit Bäumen und Strauchwerk umrahmt. Ebenso die Zufahrtsstraße zur Halle. Aus den Plänen sei ersichtlich, so Wachaus Bürgermeister Veit Künzelmann, dass die neue Halle 70 Meter lang sei und eine Breite von 70 Metern habe. Die Bader-Unternehmensgruppe hatte die 2009 in Insolvenz geratene Alvo Metalltechnik GmbH übernommen. Mit der Übernahme von Alvo setzte Bader seine Expansionsstrategie fort. Im Einzelnen tritt Bader mit den Segmenten Großkabinen, Kompaktkabinen, Schaltschränke und Bedienpulte, Klemmenkästen, Sondergehäuse sowie Spezialanfertigungen auf. Alvo zählt zu den großen Betrieben in der Gemeinde Wachau.

Das Unternehmen stellt Gehäuse für Anlagen, Druck- oder Werkzeugmaschinen her. Diese Gehäuse werden teils mit Komponenten wie Schaltern, Motoren oder einer Hydraulik ausgestattet. In der neuen Halle soll vor allem die Montage erfolgen. Mit der Vergrößerung des Firmenkomplexes wird sicherlich auch eine personelle Aufstockung einhergehen. Wachaus Bürgermeister Veit Künzelmann schließt das nicht aus. Rund 160 Mitarbeiter arbeiten derzeit bei Alvo. Die Bader-Gruppe beschäftigt in den Werken in Senden in Bayern, Babenhausen in Hessen, Wachau und Pecs in Ungarn sowie im nordrhein-westfälischen Kamen mehrere Hundert Mitarbeiter. Sogar in China ist die Gruppe vertreten. Vor fünf Jahren wurde dort ein Werk eröffnet.

 

Von Rainer Könen

Foto: Visualisierung: Bader GmbH

 

Das könnte Sie auch interessieren: