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Sächsischer Spitzenbeamter wechselt vom Finanzministerium zum Dresdner Airport

Mitten in die Debatte um drohende Personalkürzungen setzt die Mitteldeutsche Flughafen AG auf neues Führungspersonal.

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Gunnar Saft

Dresden. Steve Hohenberger, langjähriger Büroleiter des bis Ende 2024 amtierenden sächsischen Finanzministers Hartmut Vorjohann (CDU), wechselt auf eine neue Position zur Mitteldeutschen Flughafen AG (MFAG).

Das Unternehmen, an dem auch der Freistaat Sachsen beteiligt ist, bestätigte am Dienstag auf Anfrage die überraschende Personalie. Demnach wird Hohenberger ab dem 17. März Standortleiter des Flughafens Dresden. In dieser Rolle werde er die operative Steuerung der lokalen Einheiten sowie die Verantwortung für den gesamten Betrieb übernehmen, heißt es.

Der Wechsel des sächsischen Spitzenbeamten sorgt nun für Spekulationen, da er mitten in die Debatte über die anhaltenden Finanznöte der Mitteldeutschen Flughafen AG fällt und Hohenberger im Finanzministerium als Vertreter eines harten Sparkurses bekannt war.

Tatsächlich hatte der MFAG-Vorstandsvorsitzende Götz Ahmelmann erst Anfang dieser Woche in einem Interview mit dieser Zeitung eingeräumt, dass man ein „Unternehmen in der Sanierungsphase“ sei, wodurch drastische Einschnitte zu erwarten seien. Immer wieder werden in dem Zusammenhang auch deutliche Personalkürzungen angekündigt.

Die Opposition im Landtag argwöhnt wiederum, dass es sich bei dem Wechsel von Hohenberger um eine reine Versorgungsaktion handelt, da das Finanzministerium seit Jahresanfang von Christian Piwarz (CDU) als neuen Minister geleitet wird.

SZ

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