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Schweizer Firma kommt ins Rödertal

Auf dem Gelände des ehemaligen Solarwerkes in Großröhrsdorf will sich die Belimo Automation AG ansiedeln – und etwa 100 Arbeitsplätze schaffen.

Lesedauer: 2 Minuten

Mit der Belimo Automation AG kommt ein neues Unternehmen nach Großröhrsdorf auf den Standort des früheren Solarwerkes der Firmen Sunfilm und später Schüco. Auf dem Gelände befinden sich zwei große Produktionshallen. Belimo hat die Absicht, die frühere Halle II zu erwerben. Dort soll ein Center für Produktion, Service und Logistic entstehen.

Die Firma hat ihren Sitz in Hinwil im Schweizer Kanton Zürich. Das Unternehmen ist seit 1975 am Markt. Nach eigenen Angaben ist Belimo Weltmarktführer in der Entwicklung, Herstellung und im Vertrieb von Antrieben, Ventilen und Sensoren. Die Technik wird zur Regelung und Steuerung von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen verwendet. Jetzt erweitert die Firma ihr globales Netzwerk an Servicestandorten und eröffnet in Großröhrsdorf bei Dresden ihr neues Firmenzentrum. In den kommenden Jahren sollen hier rund 100 Arbeitsplätze entstehen.

Der Standort hatte seit Beginn dieses Jahrzehnts eine wechselvolle Geschichte. Die begann mit der Insolvenz des Solarherstellers Sunfilm 2010. Auf dem und der Solarbranche ruhten ursprünglich große Hoffnungen. Nach dem Aus führte der Bielefelder Schüco-Konzern das Werk weiter, um seine Solarsparte nur wenig später ganz zu schließen. Dann übernahm die Firma MB Portatec das Areal in ihre Regie. Das Unternehmen aus Schmorkau ist auf Anlagen zur großflächigen Zerspanung von leichten Werkstoffen spezialisiert. Ziel sei es, das Areal als Industrie- und Hightech-Standort zu entwickeln. In Halle I befindet sich derzeit ein chinesisch-deutsches Forschungszentrum. Halle II übernehmen die Schweizer. Die Firma Skeleton, ein Hersteller von Energiespeichern, und die Connova AG, ein Unternehmen der Luftfahrtbranche, bleiben nach Angaben von Portatec auf den kleineren Flächen in dem Gebäudekomplex der Halle II. Die Belimo AG plane nach Informationen von Portatec erhebliche Investitionen. Ziel der Schmorkauer sei es, den Hightech-Standort in Großröhrsdorf weiter auszubauen. Portatec hat in der Halle II derzeit noch die Vorfertigung, den Stahlbau, angesiedelt. Künftig will sich Portatec mit der eigenen Produktion wieder auf den Standort in Schmorkau konzentrieren und dort erweitern.

 

Von Reiner Hanke

Foto: © Uwe Soeder

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