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Solarpark-Pläne nehmen Gestalt an

Der künftige Betreiber könnte fast mit dem Bau starten. Doch es gibt noch mehrere Hürden.

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Wenn alles glatt läuft, könnte der Solarpark an der S 88 zwischen Leckwitz und Merschwitz schon im Juni nächsten Jahres stehen, sagt Wolfgang Schuster. Dem Unternehmer liegt bereits ein Angebot vor, das eine Fertigstellung des Bauvorhabens bis Mitte 2019 verspricht. Nur unterschrieben hat Schuster noch nicht. „Hierzu fehlen mir noch Unterlagen der Gemeinde. Erst wenn ich die habe, werde ich das Angebot unterschreiben“, sagt er.

Der Inhaber und Geschäftsführer des Dresdner Unternehmens Alextan Spezialglas plant, auf dem knapp sechs Hektar großen Areal an der Seußlitzer Straße einen Solarpark mit rund 70 Modulen zu bauen. Zur einen Hälfte soll der Park aus herkömmlichen Solarmodulen bestehen, zur anderen aus Zellen, die mit dem Alextan-Spezialglas ausgestattet sind. Das ist laut Wolfgang Schuster 2,7-fach leichter als herkömmliches Glas und zu 97 Prozent lichtdurchlässig und verspricht somit eine höhere Produktivität der Solarzellen. „Um das nachweisen zu können, stellen wir die Module in zwei Strängen auf“, so Schuster.

Nur an einem Abnehmer des in Leckwitz produzierten Stroms mangelt es derzeit noch. „Mein Wunschziel ist nach wie vor Wacker“, sagt Schuster. Seiner Aussage nach arbeite er daran, Kontakt mit dem Chemiewerk aufzunehmen und die Modalitäten einer Zusammenarbeit zu klären. Das Patent für sein besonders dünnes, aber bruchsicheres Glas sei indes schon da, so Schuster. „Wir müssen in unserer Patentbeschreibung nur noch technische Details nachbessern, da es Ähnlichkeiten zu einem Kühltruhen-Patent von 1985 gibt“, sagt er. „Dann kann es sofort losgehen.“ 

 

Von Kevin Schwarzbach

Foto: © Symbolbild/dpa

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