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Spitzenzahlen für Bautzens Wirtschaft

Ob Umsätze oder Jobs – die Stadtverwaltung sieht den Standort auf Augenhöhe mit Dresden und Leipzig.

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In keiner sächsischen Stadt ist der Anteil der Berufstätigen so groß wie in Bautzen. Auf 1 000 Einwohner kommen 665 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Dieser Spitzenwert geht aus dem aktuellen statistischen Bericht der Kreisstadt hervor. Der Bericht fasst die Zahlen des dritten Quartals 2018 zusammen.

Zum Vergleich: In Dresden sind von 1 000 Einwohnern 473 sozialversicherungspflichtig beschäftigt, in Görlitz 387.

Die Bautzener Stadtverwaltung sieht einen Beweis für die gute wirtschaftliche Lage auch in der großen Zahl von Einpendlern. 18 281 sozialversicherungsfähig Beschäftigte kamen im Juni dieses Jahres von außerhalb nach Bautzen zur Arbeit. Oder anders gesagt: Etwa zwei von drei Arbeitnehmern in Bautzen wohnen nicht in der Kreisstadt. Mit Stichtag 30. September 2018 zählte Bautzen genau 39 804 Einwohner. Das waren 279 weniger als zwölf Monate zuvor. Von den 39 804 Bautzenern sind 1 848 Ausländer. Ihre Zahl stieg binnen Jahresfrist um 28.

Fortzugswelle vorerst gestoppt

Trotz des leichten Bevölkerungsrückgangs sieht die Stadtverwaltung in den aktuellen Zahlen „Anlass zum verhaltenen Optimismus“. Die Fortzugswelle der vergangenen Jahre sei vorerst gestoppt. Außerdem zeige der statistische Quartalsbericht, dass zuletzt deutlich mehr Personen aus anderen Kommunen des Landkreises nach Bautzen gezogen sind als umgekehrt.

„Keine Statistik hält dem Betrachter die wirtschaftliche Erfolgsgeschichte Bautzens jedoch so deutlich vor Augen wie der Blick auf die Arbeitslosenzahlen“, heißt es aus dem Rathaus. Innerhalb der vergangenen zehn Jahre habe sich die Anzahl der Erwerbslosen nahezu halbiert. Waren im Juni 2008 noch 3 300 Bautzener ohne Job, lag diese Zahl zehn Jahre später bei 1 789.

Die Stadtverwaltung sieht die Bautzener Wirtschaft auf Augenhöhe mit Dresden und Leipzig. Hiesige Unternehmen erzielten sogar höhere Umsätze. Mit einem Durchschnittsumsatz von fast 1,2 Millionen Euro im Jahr 2016 liege Bautzen weit über dem sächsischen Durchschnitt. Lediglich Chemnitz sei noch etwas besser. (WiS)

 

Foto:  © Archiv/Steffen Unger

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