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Tourismus weiter im Aufwind

Es kommen mehr Urlauber und sie bleiben länger. Die Winterbelebung zahlt sich aus. Probleme gibt es dennoch.

Lesedauer: 2 Minuten

Das sind erfreuliche Zahlen für die Tourismuswirtschaft, die Landrat Michael Geisler (CDU) jetzt für seinen Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge verkündete. Nach der positiven Entwicklung Anfang des Jahres zeichnet sich auch im dritten Quartal 2018 ein weiteres Besucherwachstum ab. Von Januar bis September wurden laut Beherbergungsstatistik im  585 600 Ankünfte registriert. Dies sind 5,4 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Bei den Gästeankünften in der Sächsischen Schweiz wurde sogar eine Steigerung von 8,1 Prozent registriert. Damit ist das Elbsandsteingebirge die wachstumsstärkste sächsische Region. Die im Landkreis gemeldeten 2 168 812 Übernachtungen bedeuten gleichfalls einen Zuwachs von 2,9 Prozent. Hervorzuheben ist außerdem, dass die Urlauber in der Region länger bleiben als andernorts in Sachsen. Die durchschnittliche Verweildauer im Landkreis lag in den ersten neun Monaten des Jahres bei durchschnittlich 3,7 Tagen. Sachsenweit liegt dieser Wert lediglich bei 2,5 Tagen. Das führt dazu, dass die Bettenauslastung von durchschnittlich 46,7 Prozent immerhin zwei Prozent über dem sachsenweiten Schnitt liegt.

Nachhaltige Wirkung in der Statistik haben weiterhin die Marketingaktionen zur Winterbelebung. Im Erzgebirge gab es zudem einen Schub zu den Wanderwochen „Echt Erzgebirge“, die im Januar, Mai und September stattfinden. Im Herbst konnten dazu 800 Teilnehmer begrüßt werden, teilt das Landratsamt mit.

Trotzdem gibt es zahlreiche Herausforderungen, für die innovative Ansätze im Gastgewerbe erforderlich sind. Dazu trafen sich Ende November Vertreter vom Hotel- und Gaststättenverband Dehoga, dem Tourismusverband Sächsische Schweiz, der Stabsstelle Wirtschaftsförderung des Landratsamtes sowie Vertreter von verschiedenen Hotels aus der Sächsischen Schweiz. Hauptsächlich ging es darum, dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Dabei hätten sich verschiedene Problempunkte abgezeichnet, die sowohl innerhalb der Branche, aber auch außerhalb angesiedelt sind. „Um diese zu beheben, wurden erste Vorschläge entwickelt. Nunmehr gilt es, Struktur in die Lösungsansätze zu bringen und ein konkretes Handlungskonzept mit Verantwortlichen und Fristen für die Umsetzung zu erarbeiten“, heißt es aus dem Landratsamt. Der Austausch soll im Februar fortgesetzt werden.

 

Von Gunnar Klehm

Foto: © Frank Baldauf

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