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Trend zu Prunk hilft Manufaktur

Zuletzt war von steigenden Umsätzen die Rede. Viel wird von Weihnachten abhängen.

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Die beiden Kreativ-Chefs der Porzellanmanufaktur Otto Drögsler und Jörg Ehrlich sehen in der Luxusbranche eine neue Aufgeschlossenheit für Opulenz. Wie Modemacher Drögsler jetzt gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagte, zeige sich die neue Lust am Dekor nicht nur bei Meissen, sondern auch im Interior Design und in der Mode. Dort sei nach Jahren des Minimalismus mit Marken wie Gucci eine Lust an Putz und Prunk wieder auferstanden, heißt es in der Zeitung weiter. Laut FAZ bedient das Unternehmen diesen Trend unter anderem mit seiner Kratervase. Spezialisten bringen auf ihr mehr als hundert Dekore, in doppelt so viele Dekorflächen mittels verschiedener Techniken auf. Die Vase ist Bestandteil der Exklusivkollektion von Meissen.

Wie schnell die Kratervase und weitere neue Produkte, welche jetzt auf einer Blitz-Ausstellung in Berlin gezeigt wurden, die Manufaktur aus dem Minus führen können, ist ungewiss. Das dürfte nicht zuletzt vom anstehenden Weihnachtsgeschäft abhängen. Im Sommer war von steigenden Umsätzen die Rede. Nach der letzten vorliegenden Bilanz von 2016 klaffte nach dem Jahr ein Minus von 15 Millionen Euro in den Kassen des Staatsbetriebes. 

 

Von Peter Anderson

Foto: © Archiv

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