Leipzig. Wie gelingt der Weg in die Zukunft, ohne die eigene Tradition aufzugeben? Wer führt vor allem kleine und mittelständische Unternehmen weiter, wenn die Gründer in den wohlverdienten Ruhestand gehen? Mit dem Sächsischen Meilenstein werden Firmen geehrt, die genau diese Frage für sich erfolgreich klären konnten. In Leipzig und Umgebung gibt es davon nicht wenige. Im Rahmen einer Netzwerk-Veranstaltung zum Thema Nachfolge gab die Bürgschaftsbank Sachsen (BBS) nun bekannt, welche Unternehmen aus der Region Leipzig die finale Runde erreicht haben und bis zur Preisverleihung am 1. Oktober weiter auf eine Auszeichnung mit dem Sächsischen Meilenstein und Preisgelder von bis zu 5.000 Euro pro Wettbewerbskategorie hoffen dürfen. Dazu gehören die Elektro Panzer GmbH aus Leipzig, die ProSoft Krippner GmbH aus Delitzsch und die Glanzpunkt GmbH & Co. KG aus Rötha. Jedes der drei Unternehmen aus dem Leipziger Land steht für Tatkraft, Innovationsgeist und Unternehmertum im besten Sinne.
Erfolgsbeispiele sichtbar machen
Die Bürgschaftsbank Sachsen verleiht den Preis in den Kategorien familieninterne, unternehmensinterne oder unternehmensexterne Nachfolge. Auch einen Jury-Sonderpreis gibt es. Vergeben werden die Meilensteine bereits zum 9. Mal. „Jede einzelne Nominierung für den Sächsischen Meilenstein steht für eine gelungene Nachfolgeregelung. Für ihren Mut, unternehmerische Verantwortung zu übernehmen, und den Willen, die Zukunft der sächsischen Wirtschaft aktiv mitzugestalten, gebührt den nominierten Nachfolgerinnen und Nachfolgern schon jetzt mein Respekt“, so Martin Dulig, Sächsischer Wirtschaftsminister und Schirmherr der „Meilensteine“. Die Auszeichnung mache „Erfolgsbeispiele sichtbar und motiviert damit all diejenigen, die in den kommenden Jahren selbst vor der Herausforderung stehen, ihr Unternehmen zu übergeben, oder an einer Übernahme interessiert sind.“
Sachsenweit haben sich 2024 51 Unternehmen um den Sächsischen Meilenstein beworben. Alle eingehenden Bewerbungen wurden zunächst von einer Projektgruppe der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden unter Leitung von Prof. Dr. Torsten Gonschorek ausgewertet. Im Fokus standen dabei Bewertungskriterien wie die Entwicklung der Mitarbeitenden- und Umsatzzahlen seit der Übernahme, die Zukunftsfähigkeit des Geschäftsmodells sowie der Umgang mit Herausforderungen im Nachfolgeprozess. Die Beispiele aus Leipzig und Umgebung konnten damit bisher schon einmal punkten. (WiS)