Sie sind keine Selbstverständlichkeit – aber inzwischen eine 18-jährige Tradition: Die Firma Schiekel Präzisionssysteme aus Dohna hat auch Ende 2018 erneut 1.000 Euro an den Katharinenhof gespendet. Peter Schiekel, der Chef des Unternehmens aus dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, hatte vor Jahren beschlossen, auf Geschenke für Geschäftspartner und Kunden zu verzichten und das Geld an diese Einrichtung zu spenden, die sich um Menschen mit geistigen und körperlichen Einschränkungen kümmert.
Die diesjährige Spende wird für zwei Projekte verwendet, sagt Annett Güntzschel, Assistentin des Vorstandes des Diakoniewerk Oberlausitz. Zum einen wolle man ein spezielles Trampolin mit behindertengerechten Haltestangen kaufen, zum anderen benötige man weitere Ausstattung für das Therapiebad im Katharinenhof – speziell geht es um Schwimmkragen für die behinderten Bewohner.
In den vergangenen Jahren hatte der Katharinenhof die Spenden für das neue Funktionsgebäude – das Franz-Langer-Haus – eingesetzt, aber auch für die Neugestaltung von Außenflächen im Gelände mit neuen Bäumen, Sträuchern, Sitzbänken und Gehwegen. Im Jubiläumsjahr 2017 – da feierte das Dohnaer Unternehmen 25-jähriges Bestehen – ging sogar eine besonders große Spende von 5.000 Euro nach Großhennersdorf.
Die Einrichtung der evangelischen Kirche im Katharinenhof Großhennersdorf betreibt unter anderem Wohneinrichtungen, Werkstätten, eine Förder- und eine Grundschule sowie Fachschulen für Sozialwesen beziehungsweise Heilerziehungspflege. Unternehmens-Chef Peter Schiekel ist überzeugt, dass "jeder Euro gut eingesetzt wird, um den hier betreuten Menschen, die es um vieles schwerer haben als wir, Freude zu bereiten und ihren Alltag zu verbessern". Bei Besuchen vor Ort hat er sich bereits von der Arbeit im Katharinenhof überzeugt. Auch die Bewohner des Katharinenhofes haben sich in der Vergangenheit erkenntlich gezeigt – beispielsweise mit Weihnachtsschmuck, der nach Dohna geschickt wurde.
Von Anja Beutler
Foto: © Archiv/Bernd Gärtner