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Wieder geht einer sächsischen Traditionsbäckerei das Geld aus

Die Erzgebirgsbäckerei Schäfer aus Großhartmannsdorf hat Insolvenz beantragt. Sie verkauft ihr Brot auch auf Dresdens Sachsenmarkt auf der Lingnerallee.

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Viele Menschen laufen am Markt vorbei.
Menschen tummeln sich auf dem Sachsenmarkt in der Dresdner Lingnerallee. Dort verkauft auch die Erzgebirgsbäckerei Schäfer Brot und Kuchen. © SZ-Archiv: Rene Meinig

Von Ulrich Wolf

Chemnitz/Dresden. Die auch durch den Sachsenmarkt in Dresden bekannte Erzgebirgsbäckerei Schäfer aus Großhartmannsdorf im Landkreis Mittelsachsen steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Beim zuständigen Amtsgericht in Chemnitz war bereits Mitte Mai ein Insolvenzantrag eingegangen – und das ausgerechnet im Jubiläumsjahr zum 90-jährigen Bestehen des Unternehmens.

Der als vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzte Anwalt Christian Krönert sagte der Zeitung Freie Presse, er wolle den Geschäftsbetrieb komplett aufrechterhalten, denn er sehe „gute Chancen für eine Sanierung“. Der Betrieb habe selbst damit bereits begonnen und mehrere Cafés geschlossen. Die Löhne der Belegschaft seien bis 1. Juli über die Agentur für Arbeit gesichert.

Die vom 62-jährigen Andreas Schäfer geführte Erzgebirgsbäckerei hat nach eigenen Angaben fünf Filialen. Sie existiert seit 1934 und ist regelmäßig beim freitäglichen Sachsenmarkt auf der Lingnerallee in Dresden vertreten.

In den vergangenen Monaten waren mehrere sächsische Traditionsbäckereien in die Pleite gerutscht, etwa die Stangengrüner Mühlenbäckerei AG, die Bäckerei Petzold in Großröhrsdorf oder die Bäckerei Lebelt in Neugersdorf.

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