Der Fachkräftemangel in Deutschland ist nicht nur ein Problem der Rekrutierung, sondern auch der Bindung: Unternehmen gewinnen qualifizierte Mitarbeitende, doch viele wandern ab, weil ihre Bedürfnisse nicht berücksichtigt werden. Genau hier setzt die lebensphasenorientierte Personalarbeit an – ein Ansatz, der die Beschäftigten in den Mittelpunkt stellt und somit dazu beiträgt, Unternehmen zukunftssicher aufzustellen und die Zufriedenheit der Belegschaft als zentralen Bestandteil in die Unternehmensstrategie integriert.
Wie lässt sich dieses Konzept umsetzen? Antworten liefert Jenny Roleder, Projektmitarbeiterin der ZAROF. GmbH und Expertin auf dem Gebiet der lebensphasenorientierten Personalarbeit. Im Laufe des Arbeitslebens verändern sich die Anforderungen und Lebensumstände jedes Einzelnen. Sei es die Pflege von Angehörigen, der Wiedereinstieg nach der Elternzeit oder der Übergang in den Ruhestand – eine flexible und abgestimmte Personalpolitik wird zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Unternehmen, die die Lebensrealität ihrer Mitarbeitenden ernst nehmen und sie mitdenken, schaffen eine solide und nachhaltige Grundlage für ihre Fachkräftesicherung.
Maßgenschneiderte Strategien für jede Lebensphase – effizient und nachhaltig
In der Beratung zur lebensphasenorientierten Personalarbeit folgen die Expertinnen und Experten von ZAROF. dem bewährten Drei-Stufen-Modell. Zunächst wird analysiert, welche Maßnahmen zur Mitarbeitendenbindung bereits umgesetzt werden und welche Handlungsfelder offenbleiben. Danach werden diese Maßnahmen mit den tatsächlichen Bedürfnissen der Belegschaft abgeglichen. Schließlich erfolgt die strategische Einordnung: Wie tragen die Angebote zur langfristigen Unternehmensentwicklung bei und was braucht es an neuen Lösungen?
Es gilt, Mitarbeitende in ihren Lebens- und Berufssituationen gezielt anzusprechen: Von Azubis über Eltern bis hin zu langjährig Beschäftigten – für jede Zielgruppe werden passgenaue Angebote definiert. Wichtig dabei ist, dass es sich um eine Personalisierung – nicht Individualisierung – handelt. Es geht nicht darum, individuell zugeschnittene Lösungen für jeden einzelnen Mitarbeitenden zu finden – das ist je nach Unternehmensgröße sehr ressourcen- und kostenintensiv. Vielmehr bietet es sich an, die Mitarbeitenden nach ihren gemeinsamen Merkmalen in Gruppen einzuteilen und auf ihre Bedürfnisse einzugehen.
Ein Angebot für alle Unternehmen in Sachsen
Dieser zukunftsweisende Ansatz ist Teil der Fachkräftestrategie 2030 des Freistaats Sachsen, die Unternehmen auffordert, demografieorientierte Personalpolitik als strategische Aufgabe zu verstehen. Unterstützt durch die Fachkräfteallianz des Landkreises Leipzig, an denen unter anderem die IHK zu Leipzig und weitere regionale Akteure beteiligt sind, unterstützt ZAROF. mit einer umfassenden Beratung und Begleitung während dieses Prozesses.
Im Landkreis Leipzig profitieren Unternehmen von besonderen Förderungen: Für eine einjährige Begleitung fällt lediglich ein Eigenanteil von 2.000 Euro an – ein geringer Aufwand angesichts des zukunftsorientierten Mehrwerts, den diese Maßnahme bietet den Rest übernimmt die Fachkräfteallianz.
Einladung zum Online-Workshop
Für Unternehmer:innen, die sich unverbindlich informieren möchten, bietet ZAROF. am 4. Februar 2025 einen Online-Workshop an. Unter dem Titel „Lebensphasenorientierte Personalarbeit und Diversität: Zwei Konzepte = eine Idee?“ erhalten Teilnehmende Einblicke darin, welche Überschneidungen es zwischen der lebensphasenorientierten Personalarbeit und dem DEI-Konzept (Diversity, Equity und Inclusion = Vielfalt, Chancengleichheit, Inklusion) gibt. Ziel ist es, Unternehmen zu zeigen, wie Fachkräftesicherung strategisch und zukunftsorientiert gestaltet werden kann.
Details zum Online-Workshop:
📅 Datum: Dienstag, 4. Februar 2025
⏰ Uhrzeit: 09:00–13:00
💻 Ort: Online
💶 Kosten: 85 EUR zzgl. MwSt.
Hier können Sie sich zum Online-Workshop anmelden: