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Zukunftslabor mitten in der Stadt

Es gibt mehrere Pläne zur Nutzung der Robotron-Kantine. Die Vorlage der Stadt spricht nur vom Kunsthaus. Das bemängelt eine andere Initiative.

Lesedauer: 2 Minuten

Die neusten Forschungsprojekte Dresdner Wissenschaftler sehen und als Erste ausprobieren, wie gut sie im Alltag funktionieren: Das ist nur eine Idee für das Open Future Lab. Der Branchenverband der Dresdner Kultur- und Kreativwirtschaft „Wir gestalten Dresden“ möchte das und weitere Projekte gern in der Robotron-Kantine etablieren. Denn das Gebäude mitten in der Stadt eigne sich bestens, um ein offener Ort des Arbeitens und des Austausches von Wissenschaft, Kunst und Wirtschaft zu werden, die hier mit der Stadtgesellschaft, Politik und Verwaltung in Dialog treten können. Mittlerweile haben die Initiatoren viele Unterstützer aus Wissenschaft und Wirtschaft gefunden. Denn bisher gibt es zwar viele wissenschaftliche Einrichtungen in Dresden, doch keinen öffentlichen Ort, um die Ergebnisse zu präsentieren und bewerten oder testen zu lassen.

Doch mit dem städtischen Kunsthaus gibt es einen weiteren Bewerber um die Robotron-Kantine. Und in der Vorlage der Stadt wurde auch nur die Ansiedlung dieser Einrichtung untersucht. „Das ist schade“, sagt Martin Fiedler aus dem Vorstand von „Wir gestalten Dresden“, denn die Kantine habe rund 5000 Quadratmeter Nutzfläche, die möglicherweise auch für beide Konzepte Raum biete. Seine Kollegin Juliane Horn ergänzt, dass es bereits viele positive Signale aus der Stadtpolitik sowie von den einzelnen Bürgermeistern zum Open Future Lab gegeben habe. „Die CDU hat sich ganz klar für unser Projekt entschieden“, sagt Fiedler. Allerdings plädiere Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen weiterhin für einen Abriss der Kantine, weil mit der Fläche der Blüherpark erweitert und damit mehr Grün geschaffen werden soll. „Auch dazu haben wir mit begrüntem Dach und grünen Wänden eine Alternative angeboten“, sagt Horn.

Die Mitstreiter beim Future Lab stehen in den Startlöchern. Einige Formate würden bereits erprobt, sodass man schnell beginnen könnte. „Wir müssen ja auch belastbare Daten für unsere Kalkulation haben“, sagt Fiedler. Unter anderem habe auch die Stadtverwaltung angefragt, ob man gemeinsam einen Arbeitsplatz der Zukunft erproben könnte. Wie auch immer der aussieht.

 

von Kay Haufe

Bildquelle: TU Dresden

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