Döbeln. In diesem Jahr will Blackstone Technology im Döbelner Gewerbegebiet Am Fuchsloch die Produktion von neuartigen Batterien verzehnfachen. Aber die Steigerung der Kapazität 50 von 500 Megawattstunden bis Ende 2022 ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Das Unternehmen peilt den nächsten Ausbauschritt an.
Wie die Mutterfirma Blackstone Resources im schweizerischen Baar mitteilt, hat sie jetzt ein Grundstück von 16.500 Quadratmetern Fläche erworben. Das Grundstück befinde sich ebenfalls im Gewerbegebiet am Fuchsloch, sagte Holger Gritzka, Geschäftsführer von Blackstone Technology. Nähere Angaben wollte er mit Verweis auf die Kaufabwicklungen noch nicht machen.
Weitere Verzehnfachung der Produktion
Eines ist aber klar: Auf dem Gelände wird Blackstone eine weitere Batteriefabrik errichten. Ob es in diesem Jahr mit dem Bau noch losgeht, hänge davon ab, wie schnell die Stadt eine Baugenehmigung erteilt, so Gritzka. Bisher sei sie damit aber sehr flott gewesen. Geplant ist es laut dem Unternehmen, die Kapazitäten auf fünf Gigawattstunden zu steigern, was eine weitere Verzehnfachung bedeutet.
Der Erwerb der Flächen komme für Blackstone zur idealen Zeit, so Unternehmenssprecher Serhat Yilmaz. „Mit diesem Schritt schaffen wir die Produktionskapazitäten, die unsere Kunden und Partner fordern. Wir können unsere Roadmap nun planmäßig umsetzen und werden die nächsten Ausbaustufen zügig realisieren.“
Erste Muster und Produkte aus neuer Fabrik
Anfang des Jahres hatte Blackstone im Gewerbegebiet die Serienproduktion seiner neuartigen Batteriezellen aufgenommen. Aktuell werden die ersten Produkte und Musterzellen für die verschiedene Kunden und die Automobilindustrie fertiggestellt, so Yilmaz.
Die im dritten Schritt vorgesehen Steigerung der Produktion auf fünf Gigawattstunden ist für 2023/24 geplant. Dafür soll ein zweistöckiger Bau auf der gekauften Fläche errichtet werden. Erwähnenswert sei der geringe Platzbedarf für diese hohe Kapazität, so das Unternehmen.
Die Besonderheit an den Batteriezellen von Blackstone ist, dass die Elektroden mit einem 3D-Druckverfahren beschichtet werden. Die Kapazität der Zellen kann damit um 20 Prozent gesteigert werden, bei gleichzeitiger Senkung der Herstellungskosten.