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Life Sciences auch grenzübergreifend im Fokus

Beim 16. polnisch-sächsischen Wirtschaftsforum ging es um Forschung und Entwicklung - und neue Netzwerke.

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Ein Mann in Laborkleidung untersucht eine Pflanze.
Die Life Sciences sind ein Wachstumsmarkt. Sächsische und polnische Partner wollen hier enger zusammenarbeiten. Symbolfoto: Adobestock

Wroclaw/Dresden. Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Sachsen und Niederschlesien wollen künftig auch im Bereich der Life Sciences – den sogenannten Lebenswissenschaften, zu denen Biologie, Medizin, Pharmazie, Biochemie, Biotechnologie und Genetik gehören – enger zusammenarbeiten. Das ist ein Ergebnis des  16. polnisch-sächsische Wirtschaftsforums, das Ende Oktober in Wroclaw stattfand. Etwa 25 Vertreter von Unternehmen und Institutionen aus dem sächsischen Life Sciences-Bereich waren vor Ort, knüpften Kontakte und loteten Möglichkeiten zur Zusammenarbeit aus. Ein Höhepunkt war der Besuch des Life Sciences & Biotechnology Center des Forschungsinstitutes PORT Łukasiewicz und der Austausch mit Vertretern der Biobank. Sie gilt als eines der größten Zentren für die Sammlung und Lagerung des biologischen Materials in Polen sowie des Projektes P4Health, das die Entwicklung der personalisierten Medizin in Polen vorantreiben will.

Die wirtschaftliche Zusammenarbeit schaffe Vorteile für beide Seiten, steigere Wachstum, Beschäftigung und Innovation, so Sachsens Wirtschaftsminister Dirk Panter, der die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernommen hatte. „Der Bereich Life Sciences bietet viele Kooperationsmöglichkeiten für Unternehmen und Forschungseinrichtungen links und rechts der Neiße. Gerade bei Aufgaben wie der Bewältigung des demografischen Wandels können sich Sachsen und Polen mit innovativen medizinischen Angeboten hervorragend ergänzen“, so Panter.

Polen bleibt wichtiger Wirtschaftspartner

Am Rande der Veranstaltung wurde zudem der Vertrag mit der AHK Polen als Beauftragte der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) für Polen mit Standort in Wrocław unterzeichnet. Damit setze die WFS ihr langjähriges Engagement auf dem polnischen Markt mit einem neuen Partner fort, heißt es in einer Presseinformation der WFS. Im vergangenen Jahr gehörte Polen demnach zur TOP 5 der für Sachsen wichtigsten Märkte. 2024 wurden Waren im Gesamtwert von rund 2,8 Milliarden Euro exportiert, darunter vor allem Produkte aus dem Kraftfahrzeugbau, Maschinenbau sowie elektrotechnische Erzeugnisse. Gleichzeitig wurden Waren im Wert von rund 3,14 Milliarden Euro aus Polen importiert, vor allem aus den Bereichen Elektrotechnik und Maschinenbau. (an)

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