Suche
Suche

75 Millionen Elektrowerkzeuge von Bosch aus Sebnitz

Das Bosch-Werk in Sebnitz hat seit der Wende 75 Millionen Geräte produziert. Ministerpräsident Kretschmer spricht sich vor Ort für die 40-Stunden-Woche aus.

Lesedauer: < 1 minute

Michael Kretzschmer testet einen Bohrhammer.
Michael Kretschmer testet in Sebnitz einen Bohrhammer. Qualitätsmanager Martin Thiel erklärt die Vorzüge des Geräts. © Karl-Ludwig Oberthür

Von Dirk Schulze

Seit 1990 sind bei Bosch in Sebnitz insgesamt 75 Millionen Elektrowerkzeuge vom Band gelaufen. Dieses Jubiläum wurde am Freitagnachmittag in Anwesenheit von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und Vorstandsmitglied Christoph Kilian gefeiert. Mit der Sparte Bosch Power Tools produziert der Konzern in Sebnitz verschiedene Bohrhämmer und Winkelschleifer für den professionellen Gebrauch. Die Geräte werden weltweit exportiert.

Kretschmer sprach sich am Rande der Veranstaltung für eine Beibehaltung der 40-Stunden-Woche aus. „Wir müssen alle ein Mindestmaß an Leistung bringen, um den Wohlstand zu erhalten“, sagte er. Mit Blick auf die Sozial- und Rentenkassen könne er sich nicht vorstellen, die reguläre Wochenarbeitszeit zu verkürzen.

Zuvor war Kretschmer nach einer Werksbesichtigung unter anderem mit dem Betriebsrat zusammengetroffen. Die IG Metall setzt sich bei Bosch in Sebnitz für eine 35-Stunden-Woche ein. Aktuell liegt die Regelarbeitszeit bei 38 Stunden, die Produktion läuft in Schichten. 360 Mitarbeiter sind beschäftigt.

Bosch hatte das Werk in Sebnitz kurz nach der Wende übernommen. Schon zu DDR-Zeiten wurden hier im damaligen VEB vor allem Bohrmaschinen hergestellt.

Das könnte Sie auch interessieren: