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Immobilienpreise in Leipzig steigen weiter deutlich – Wohnungen in Dresden zuletzt preiswerter

Alleine in den letzten drei Monaten sind die Immobilienpreise in Leipzig um drei Prozent gestiegen. Im Jahrestrend ist die Preisspirale nirgends so stark wie an der Pleiße.

Lesedauer: 2 Minuten

Milan Bauermann

Leipzig. Die Preise für Wohneigentum steigen in Leipzig immer weiter an – allein in den vergangenen drei Monaten um durchschnittlich drei Prozent. Das geht aus einer Analyse des Immobilienportal „Immowelt“ hervor. Dabei folgt die Messestadt einem bundesweiten Trend in den Metropolen. 12 der 15 größten Gemeinden verzeichneten im dritten Quartal 2025 einen erneuten Anstieg der Wohnungspreise. Zu den Ausnahmen gehört Dresden.

Zwischen dem 1. Juli und 1. Oktober 2025 sei der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wohneigentum in Leipzig auf 2.562 Euro angestiegen. Die aktuelle Preissteigerung von drei Prozent wird dabei mit Blick auf das Vorjahr noch getoppt: Im Herbst 2024 musste für einen Quadratmeter in Leipzig noch 2342 Euro gezahlt werden – neun Prozent weniger.

Immobilienpreise steigen im Ruhrgebiet aktuell schneller

Eine gegenläufige Entwicklung zeigt sich aktuell in Dresden: Hier sanken die Preise im dritten Quartal um 0,7 Prozent auf 2.775 Euro. Im Vergleich zum Oktober 2024 steht demnach aber auch in Sachsens Landeshauptstadt bei den Immobilienpreisen ein Plus von fast vier Prozent.

Übertroffen wird das aktuelle Leipziger Preiswachstum in den vergangenen drei Monaten von Städten im Ruhrgebiet: Sowohl in Dortmund (3,8%) und Duisburg (4,4%), als auch in Essen (3,6%) stiegen die Wohnungspreise zuletzt noch schneller an. Im bundesweiten Vergleich sind die Quadratmeterpreise dort aber ähnlich wie in Leipzig und Dresden noch vergleichsweise gering. Duisburg kann mit 1.861 Euro als einzige große Stadt die Leipziger Werte unterbieten.

Am teuersten sind Eigentumswohnungen demnach weiter in München (8186 Euro/qm) und in Hamburg (5.997 Euro)

Im Jahrestrend zeigt sich in Leipzig stärkste Dynamik

Im Vergleich zur Situation vor einem Jahr ist die Preisschraube aber nirgends so stark wie in de Leipzig. Der Anstieg von 9,4 Prozent an der Pleiße wird in keiner anderen bundesdeutschen Großstadt nur annähernd erreicht. Dresden bewegt sich hier im Mittelfeld, auf einer Ebene mit Frankfurt, München und Hannover.

Beim Kauf von Einfamilienhäusern sieht die Situation ähnlich aus: In Leipzig stiegen die Quadratmeterpreise von Juli bis Oktober 2025 auf 3.094 Euro – vor einem Jahr mussten noch 2825 Euro und somit fast zehn Prozent weniger gezahlt werden. In Dresden sanken die Kaufpreise für Einfamilienhäuser dagegen um 1,7 Prozent auf 3.510 Euro. Unterboten werden die Preise beider Städte nur von Duisburg (2.735 Euro) und Bremen (2.806 Euro).

Für die Berechnung der Zahlen nutzt Immowelt Angebotspreise für Eigentumswohnungen und Häuser in den 15 Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern. Verglichen wird dabei eine Standardwohnung (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre, keine weiteren Besonderheiten) und ein Standardhaus (Einfamilienhaus, 600 Quadratmeter Grundstücksfläche, 5 Zimmer, Baujahr zwischen 1945 und 1970).

Anschließend werden die Preise rechnerisch angepasst, wobei Immowelt laut eigener Aussage auf über die Jahre gesammelte Erfahrungswerte zurückgreift.

LVZ

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