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Neuer Wirtschaftshof soll Zoo in Hoyerswerda deutlich effektiver machen

Im Zoo Hoyerswerda haben die Umbauarbeiten für den Wirtschaftshof nahe der B97 begonnen. Letztlich sollen die Arbeitsabläufe verbessert werden, aber auch die Bedingungen für Mitarbeiter. Und selbst Besucher sollen profitieren.

Lesedauer: 2 Minuten

Sascha Klein

Hoyerswerda. Die Arbeiten laufen: Der Hoyerswerdaer Zoo bekommt jetzt Schritt für Schritt einen neuen Wirtschaftshof. Aus dem Zentrum der Anlage zieht die „Schaltzentrale“ der Arbeiten jetzt an den Rand. Der Zoo hatte einen Vierseithof erwerben können, der jetzt um- und ausgebaut wird.

Die Arbeiten am Wirtschaftshof hatten kürzlich begonnen. „Noch nie wurden die Prozesse im Hintergrund so grundlegend umstrukturiert“, wird der Technische Leiter Christian Trunsch auf der Internetseite des Zoos zitiert. Der künftige Wirtschaftshof soll laut Zoo-Angaben das neue Herzstück werden, „in dem alle infrastrukturellen Prozesse rund um die Versorgung der Tiere und die Entsorgung von Abfällen zusammenlaufen und die Arbeitsabläufe für das Team nachhaltig optimiert werden“. Für den Zoo Hoyerswerda sei das „ein Meilenstein in der Zoogeschichte“.

Wirtschaftshof bringt viele Vorteile

Damit das Projekt umgesetzt werden kann, müssen mehrere Millionen Euro fließen. Rund 3,17 Millionen Euro seien für den Um- und Ausbau des ehemaligen Wohnhauses sowie der Nebengebäude kalkuliert. Der Großteil des Geldes kommt aus dem Millionenfonds für den Strukturwandel.

„Mit dem neuen zentralen Wirtschaftshof können wir die Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeitenden deutlich verbessern und etliche Arbeitsschritte spürbar erleichtern“, erklärt Zookultur-Geschäftsführer Arthur Kusber. Unter anderem soll am Wirtschaftshof der zentrale Containerstellplatz entstehen. Er ist über die B97 erreichbar. Auch andere Lieferungen sollen dort vonstattengehen.

Bedingungen für Mitarbeiter werden besser

Einen Teil des neuen Wirtschaftshofes nimmt die Futterküche ein. Besucher sollen den Mitarbeitern nach dem Umbau durch große Fenster sogar zuschauen können. Laut Zoo-Angaben brauchen die Tiere in Hoyerswerda jede Menge Futter: Auf dem Speiseplan stehen 500 Kilogramm Fleisch monatlich. Für Otter, Pelikane & Co stünden pro Monat rund 800 Kilogramm Süß- und Meerwasserfische auf dem Speiseplan. Hinzu kämen tonnenweise Obst und Gemüse, Pellets sowie verschiedene Getreidesorten. Künftig sollen auch Heu und Stroh komplett im Wirtschaftshof gelagert werden.

Auch für die Zoo-Mitarbeiter sollen sich die Arbeitsbedingungen verbessern. Im neuen Wirtschaftshof entstehen moderne Sanitär- und Sozialräume, teilt der Zoo mit – „mit einer sauberen Trennung von Dienst- und Privatkleidung, um die hygienischen Bedingungen weiter zu optimieren“. Im Obergeschoss sind dann auch die Büros des Futtermeisters, des Zootierinspektors und der Revierleitenden zu finden.

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