Alexander Ahrens (SPD) fordert eine rasche Umsetzung der Vorschläge der Kohlekommission. Mit dem Ausstieg aus der Kohle im Jahr 2038 werde der Lausitz der arbeits- und wirtschaftsbestimmende Wasserhahn zugedreht. „Das Kohleausstiegsdatum ist ein Kompromiss und als solcher ist er zu akzeptieren“, so der Oberbürgermeister. Allerdings dürfe infolge des Strukturwandels nicht eine ganze Region abgehängt werden. Wichtige Maßnahmen, wie sie die Kohlekommission vorschlägt, müssten sofort angepackt werden.
Als zentrale Vorhaben nennt Ahrens die Elektrifizierung der Bahnstrecke Görlitz-Bautzen-Dresden bis 2022, den sechsspurigen Ausbau der A 4 zwischen Dresden und Görlitz und den Wiederaufbau der Bahnstrecke Bautzen – Hoyerswerda. Zugleich sei es wichtig, auch neue Wege zu gehen: So schlägt der Oberbürgermeister vor, den Wirtschaftsstandort Bautzen durch zwei konkrete Maßnahmen zu stärken: die Ansiedlung eines IT-Instituts und den Ausbau der Studienakademie Bautzen mit Technologiecampus zu einer Teiluniversität. Als Chance für die Lausitz sieht Alexander Ahrens auch die europäische Kulturhauptstadtbewerbung von Zittau. (WiS)
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