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Ein Anhänger als Sympathieträger

Kerstin Bleul ist Marketingchefin der Stema – sie soll für Staunen und gute Zahlen sorgen.

Lesedauer: 2 Minuten

In den nächsten Tagen klingelt bei den Rockern von Sachsens Harley-Davidson-Klub wohl das Telefon. Am anderen Ende – die neue Marketingchefin der Stema, Kerstin Bleul. Sie möchte Interessengruppen ganz gezielt ansprechen, auch wenn die vielleicht noch nicht einmal etwas vom Großenhainer Stema-Anhänger gehört haben. 

„Sieh, das Gute liegt so nah“, könnte das Motto der Großenhainer lauten: mit Vorführen, Ausprobieren und Rundgängen in der Fertigung. Ob städtischer Bauhofchef, Kleingärtner, Bootsbesitzer, Oldtimerfreund, Autohändler, Handwerker oder Biker – die Zahl der Einsätze ist dabei so vielfältig wie das Leben selbst. Eine Auswahl von dem, was die Großenhainer Stema alles kann, wird Kerstin Bleul schon vom 8. bis 14. April mit nach München nehmen, wo sich die Stema auf der „BAUMA 2019“, der größten deutschen Baumaschinenmesse, präsentieren wird. 

Mit im Gepäck, wie sie verrät: Klar, Baumaschinen-Anhänger, automatische Kipper, einen Kipper mit aufgeladenem Bagger, einen Anhänger nur für Kommunaltechnik und natürlich einen Motorrad-Anhänger, um die teuren Schmuckstücke auch über größere Entfernungen immer ganz entspannt und ohne jeden Muskelkrampf für Ausfahrten mit Kumpels bei sich zu haben.

Apropos große Entfernungen: Eine wirklich tolle Aktion haben die Großenhainer jetzt schon organisiert. Sie werden Familien mit krebskranken Kindern kostenlos die E-Bikes zum Wunsch-Ferienhaus bringen. Die Aktion eines Ferienhausanbieters, der weltweit agiert, könnte richtig schön werden und sie hilft vor allem anderen Menschen. 

Zu Herzen gehende Aktionen und Aha-Effekte zu kreieren und damit das einzige, wenn auch facettenreiche Produkt der Stema, sympathisch und technisch überzeugend in Szene zu setzen, das hat sich Kerstin Bleul fest vorgenommen. Die 51-Jährige ist selbst ganz bodenständig. Als gelernte Schriftsetzerin und spätere Korrektorin bei der Sächsischen Zeitung hat sie noch einen alt ehrwürdigen Beruf gelernt, der sie stets zu gründlichem Arbeiten angehalten hat. 

Später war sie bei der AOK für Marketing zuständig und sattelte anschließend noch einen kräftig drauf mit einem Studium, das ihr nicht nur die PR-Welt endgültig nahebrachte, sondern auch Eventmanagement und die digitale Welt. Ihr Mann installiert an der Dresdner Semperoper die Bühnentechnik, damit allabendlich die Künstler richtig in Szene gesetzt sind. Und irgendwie macht Kerstin Bleul dasselbe. 

Hauptprotagonist ist allerdings der Stema-Anhänger. Für Kerstin Bleul sind alle die Menschen Ansprechpartner, die mit diesem Protagonisten zu tun haben, allen voran natürlich Stema-Geschäftsführer Michael Jursch und die Techniker aller Couleur. „Maschinenbauer sind so ehrlich, das hat Hand und Fuß, und Absprachen gelten auch Wochen später noch“, begeistert sich Kerstin Bleul. 

Das in Kombination mit einem Produkt, das man anfassen und zeigen kann und das sie mit gutem Gewissen anbieten kann – hat sie bewogen, noch einmal voll zu powern. Denn von Einem ist die Ostfrau überzeugt: Die Firmen im Osten können was und haben es verdient, wahrgenommen zu werden. 

Das größte Event des Jahres wird da aus Sicht der Stema der Händler-Tag in Großenhain. Ihnen gilt das Hauptaugenmerk der neuen Marketingchefin. Wie sagt sie so schön? „Wenn ich nicht kommuniziere, gibt es uns nicht.“

 

Von Birgit Ulbricht

Foto: ©  Anne Hübschmann

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