Dresden. Accelerator heißt so viel wie „Beschleuniger“. Und beschleunigen wollen Accelerator Hubs tatsächlich. Sie helfen, Innovationen umzusetzen, unterstützen Gründer und damit auch die Start-up-Szene sowie den Wirtschaftsstandort an sich. Dresden bekommt nun solch einen neuen Beschleuniger. The HHL Accelerator aus Leipzig eröffnet hier in Zusammenarbeit mit der TU Dresden, dem Excellence Center for Innovation, Transfer and Entrepreneurship (TUD|excite) sowie der TU Dresden Aktiengesellschaft (TUDAG) das ExciteLab. Den Fördermittelbescheid dafür in Höhe von fast 763.000 Euro übergab Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig am Dienstag an die Gründer. Das sächsische Kabinett hatte mit der „Förderrichtlinie Akzeleratoren“ explizit ein Angebot zur Stärkung der Gründerlandschaft im Freistaat beschlossen. Davon profitiert nun das ExciteLab.
Kontakte zu Kapitalgebern und Netzwerkpartnern
Der Accelerator unterstützt Schlüsseltechnologien wie das Internet der Dinge, Robotik, Sensorik sowie die Halbleiter- und Quantentechnologie. Gründer können sich im Lab individuell beraten lassen und Kontakte zu potenziellen Investoren und Netzwerkpartnern knüpfen. Die Dresdner Einrichtung setzt dabei auf die Erfahrungen des Leipziger SpinLabs, das kürzlich von der Financial Times und Statista als eines der führenden Gründungszentren Europas ausgezeichnet wurde. Ziel sei es, Dresden als führende europäische Metropole für Hightech-Startups zu etablieren und die IP-Transfer- und Spin-off-Aktivitäten der TU Dresden zu stärken, heißt es in einer ersten Presseinformation zum Thema.
Dementsprechend groß sind die Hoffnungen aller Beteiligten. „Mit ExciteLab geht in Dresden ein Accelerator der Spitzenklasse an den Start. Die TU Dresden und das Leipziger SpinLab zählen bereits zu den führenden Institutionen ihrer Art in Europa und werden unter Einbezug der TUDAG künftig ihr Potenzial im Bereich von Hightech-Startups durch die Kooperation gezielt stärken“, sagt etwa Andreas Pinkwart, Direktor von TUD|excite. Man schaffe einen „weiteren wichtigen Baustein im Innovationsökosystem unseres Freistaats, bei dem sich sächsische Methoden-, Verfahrens- und Beteiligungskompetenz auf einer bisher im Hightech-Bereich noch nicht dagewesenen Ebene vereinen“, ergänzt SpinLab-Geschäftsführer Marcus Haberstroh.
Das sechsmonatige Accelerator-Programm startet im Oktober. Bewerbungen sind ab sofort bis zum 27. August 2024 möglich. (WiS)