Auf der jüngsten Münchner Schmuck- und Uhrenmesse Inhorgenta hat die Porzellanmanufaktur Meissen mit der Kollektion Blossom einen Neustart im Schmuckgeschäft gewagt. Das berichtet das in Düsseldorf beheimatete Mittelstands-Portal Markt-intern.de.
Wie es weiter heißt, werde der filigrane Schmuck mit Porzellanblüten, 18-karätigem Gold und teils mit Brillanten seit Dezember vergangenen Jahres in den firmeneigenen Geschäften getestet. Jetzt würden zudem Juweliere und hochwertige Porzellanhäuser als Partner gesucht.
Wichtig ist dem Meissen-Schmuckmanger Stefan Gratzfeld laut Markt-intern.de beim jetzt laufenden Neustart vor allem, die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen und den Handel nicht mit zu viel Ware zu überfordern. Gratzfeld arbeitet nach eigenen Angaben seit rund einem Jahr für das sächsische Traditionshaus.
Begonnen hatte er seine Karriere beim Versandhaus Quelle, wo er bis 2010 als Produktmanager für den Bereich Schmuck und Uhren tätig war. Der Manager zählt zu einer ganzen Reihe von Neueinstellungen in der Führungsetage der Manufaktur, mit denen sich das Unternehmen in jüngster Zeit verstärkt hat.
Schmuck ansich zählt in verschiedenen Formen wie beispielsweise Broschen- oder Ring-Steinen nahezu immer schon zur Meissener Produktpalette. Ex-Chef Christian Kurtzke hatte dem Bereich unmittelbar nach seinem Einstieg 2008 einen besonderen Schwerpunkt eingeräumt.
Die 30 Schmuckstücke umfassende Premieren-Auflage 2009 war bei der Präsentation in Mailand nach einem Tag komplett ausverkauft. Fünf Millionen Euro Umsatz peilte Kurtzke in diesem Segment an. Nach seinem Abgang 2015 wurde das Geschäft auf den Prüfstand gestellt und zu großen Teil neu strukturiert.
Von Peter Anderson
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