Frisches Gemüse ist deutlich teurer als vor einem Jahr. Doch insgesamt ist die Teuerung in Sachsen nicht mehr so stark wie in den vergangenen Monaten. Im Herbst meldete das Statistische Landesamt zeitweilig Inflationsraten von mehr als zwei Prozent. Doch nun im Februar war ein typischer Warenkorb nur noch 1,4 Prozent teurer als vor einem Jahr. Die Tankstellen zeigen niedrigere Benzinpreise als damals, auch frisches Obst ist billiger geworden. Pauschalreisen wurden ebenfalls im Jahresvergleich billiger, allerdings von Januar zum Februar teurer.
Die Kamenzer Statistiker stellten steigende Preise für einige Dienstleistungen fest, die sie auf die jüngste Erhöhung des Mindestlohns zum Jahresanfang zurückführen. Beim Friseur zahlen Damen demnach jetzt im Durchschnitt in Sachsen 3,7 Prozent mehr als vor einem Jahr, Herren und Kinder 2,8 Prozent mehr. Auch Restaurants, Autowerkstätten und Chemische Reinigungen haben häufig zu Jahresbeginn Preise erhöht. Nahrungsmittel insgesamt sind in Sachsen jetzt 1,5 Prozent teurer als vor einem Jahr, die Kaltmieten stiegen im sächsischen Schnitt um 0,9 Prozent.
Von Georg Moeritz
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