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Neuer Eigentümer: Hotel Newa auf der Prager Straße in Dresden wird umgebaut

Zu DDR-Zeiten war das Hotel Newa lange Zeit das erste Haus am Platz, später schliefen Stars wie Dirigent Herbert von Karajan dort. Wie es jetzt mit dem Haus weitergeht.

Lesedauer: 2 Minuten

Dresden. Das Hotel Newa auf der Prager Straße hat einen neuen Betreiber. Bisher gehörte es zur Hotelkette Pullman, die ein Teil des französischen Accor-Konzerns ist. Im November wurde es von der spanischen Barceló Hotel Group übernommen. Nunmehr heißt es Occidental Dresden Newa und ist das zweite Haus der Barceló Hotel Group in Deutschland neben dem bestehenden in Hamburg.

Zimmer im Hotel Newa werden modernisiert

Ab 2025 soll das Newa umfassend renoviert werden, wie der neue Betreiber informiert. Die Interieurs der 319 Zimmer sollen in einem Zeitraum von anderthalb bis zwei Jahren neu gestaltet werden, was jeweils stockweise erfolgen soll. Wahrscheinlich werden für die Arbeiten keine Schließungen notwendig sein, wie ein Sprecher informiert. Das hänge allerdings von der Meinung der Architekten und Ingenieure ab. Falls es nötig sein wird, dann so kurz wie möglich.

Die Fassade selbst werde nicht angetastet. „Das Haus ist ein Kulturgut der Stadt, das respektiert wird“, schreibt der Firmensprecher. Das Gebäude solle weiterhin ein Wahrzeichen der Stadt bleiben. Nach der inneren Modernisierung soll das Newa unter der Marke Barceló Hotels & Resorts laufen.

Seit November heißt das Hotel Newa Occidental Newa Dresden.
Seit November heißt das Hotel Newa Occidental Newa Dresden.
Quelle: Christian Juppe

Die Barceló Group will weiter auf dem mitteleuropäischen Markt wachsen und hat über den Investmentfonds Iremis Hotel Real Estate Fund einen Pachtvertrag mit Iremis, einem europäischen Immobilieninvestmentmanager, abgeschlossen. „Im Falle von Dresden hat sich der neue Eigentümer mit uns in Verbindung gesetzt und uns als neuen Hotelbetreiber ausgewählt“, so der Sprecher.

DDR-Hotel ist ein Plattenbau

Mit rund 50 Metern ist das Newa das höchste Gebäude der Prager Straße, und es war zu DDR-Zeiten viele Jahre das erste Hotel der Stadt. Am 7. Oktober 1970 wurde es nach rund zweijähriger Bauzeit als Interhotel Newa eröffnet.

„Das Haus ist ein Kulturgut der Stadt, das respektiert wird.“ – Firmesprecher Barceló Hotel Group

Das Hotel war in Plattenbauweise errichtet worden und mit einer Aluminium-Vorhangfassade und farbig emaillierten Stahlblech-Brüstungsfeldern versehen. Der Name kam vom gleichnamigen Fluss, der durch Dresdens Partnerstadt Sankt Petersburg – damals Leningrad – fließt.

Zu den ersten Gästen gehörte der damalige DDR-Staatsratsvorsitzende Walter Ulbricht. Zu den späteren prominenten Gästen gehörten unter anderen Fidel Castro und Howard Carpendale, Uno-Generalsekretär Pérez de Cuéllar, der Dirigent Herbert von Karajan oder der Schriftsteller Tschingis Aitmatow.

SZ

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