DE 
EN 
Von Steffen Gerhardt
Die Ilzhöfer Palettenservice GmbH will ihren Betriebssitz im Industriegebiet Kodersdorf vergrößern und plant den Neubau mehrerer Lagerhallen und von zwei Bürogebäuden. Zudem soll ein Bürocontainer mit Fassadenverkleidung errichtet werden. Der Gemeinderat Kodersdorf stimmt dem Bauvorhaben zu.
Bereits zur Mai-Sitzung lag ein Bauantrag von der Palettenfirma dem Gemeinderat auf dem Tisch. Darin geht es um den Neubau von insgesamt sechs Lagerhallen. Sie sind jeweils mit einem Sozialtrakt im Inneren versehen und werden beheizt über ein Kraftwerk auf der Basis von Holzhackschnitzel. Die Hallen dienen zum Einlagern von Paletten und sollen auch vermietet werden.
Feuerwehr hält sich raus
Am Montag vor einer Woche lag ein weiterer Antrag von dem Unternehmen den Räten vor. Darin geht es um den Bau von einer Lagerhalle, zwei Bürogebäuden und einem Bürocontainer. Auch diesem wurde zugestimmt. Mit diesen Neubauten nimmt die Versiegelung der Betriebsfläche aber weiter zu. Dabei ist die Frage zu beantworten: Wohin mit dem Regenwasser, ohne dass es zu einer Überschwemmung kommt? Darin sieht die Gemeindeverwaltung das größte Problem in der Betriebserweiterung.
Das anfallende Niederschlagswasser soll in einem Regenrückhaltebecken gesammelt werden. Die Gemeinde fordert einen Nachweis zur Regenrückhaltung, hieß es im Gemeinderat. Für die Löschwasserversorgung möchte die örtliche Feuerwehr keine Aussage treffen. Das soll das Amt für Brandschutz, Katastrophenschutz und Rettungswesen übernehmen und eine Stellungnahme abgeben. Das Unternehmen selbst will sich zu dem Bauvorhaben gegenüber der SZ nicht äußern, heißt es von der Geschäftsführung.
Die Ilzhöfer Palettenservice GmbH wurde nach eigenen Angaben im Dezember 1998 in Untermünkheim (nördlich von Schwäbisch Hall) gegründet. Das Unternehmen beschäftigt sich mit dem Handel, der Produktion und Vermietung von Paletten, Gitterboxen, Sonderladungsträgern und Behältern, sowie die Vermietung von Immobilien. 2014 verlegte die Gesellschaft ihren Sitz nach Kodersdorf und Untermünkheim wurde zur Zweigniederlassung.
