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Tausende Puten in Prachenau verendet

Die Lüftung im Stall war wohl ausgefallen. Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei, ob an ihr manipuliert wurde.

Lesedauer: 5 Minuten

Am Samstagmorgen fiel in einem Stall bei Prachenau, einem Ortsteil von Vierkirchen auf, dass über Nacht tausende Puten verendet sind. Die Lüftung der Stallung war ausgefallen. Der betroffene Betrieb bezifferte die Anzahl der verendeten Tiere auf mehr als 8.000. Der wirtschaftliche Schaden betrug nach ersten Schätzungen rund 70.000 Euro. Der Stall und sein holländischer Eigentümer waren vor einigen Jahren in die Schlagzeilen geraten, weil sich in dem kleinen Ort massiver Widerstand gegen die Neuerrichtung einer riesigen Geflügelfarm gebildet hatte. Das Vorhaben hatte der Gemeinderat schließlich gekippt. Stattdessen zogen in die alten, seit einigen Jahren leerstehenden Gebäude Puten ein. Schon in der DDR hatte es bei Prachenau eine Putenhaltung gegeben. In Spitzenzeiten standen um die 40 000 Tiere in den Ställen. Wegen der toten Tiere am Wochenende hat die Kriminalpolizei Ermittlungen aufgenommen und prüft, ob an den Sicherungshauptschaltern manipuliert wurde.

Aus dem Polizeibericht vom Montagzurück

Kradfahrer vermeidet Unfall mit Kind und stürzt

Hohendubrau/Dauban. Im Hohendubrauer Ortsteil Dauban verhinderte am Sonntagnachmittag ein Kradfahrer einen schlimmeren Unfall. An der Kreuzung Bautzener Straße/Dr.-Maria-Grollmuß-Straße fuhr gegen 15 Uhr ein Kind mit dem Fahrrad auf die Straße fuhr. Das siebenjährige Mädchen war mit dem Rad auf die Fahrbahn gefahren, ohne auf den Verkehr zu achten. Ein die Straße befehrender Biker leitete eine Vollbremsung ein und konnte so einen Zusammenstoß mit dem Kind verhindern, kam jedoch selbst zu Fall und verletzte sich dabei leicht. (szo)

Strohballen in Kunnersdorfer Scheune brennen ab

Schöpstal/Kunnersdorf. Am Sonntagnachmittag hat es in Kunnersdorf in einer Scheune gebrannt. In dem Unterstand lagerten 15 Strohballen. Die Berufsfeuerwehr Görlitz und die Freiwillige Wehr aus Ebersbach-Girbigsdorf löschten die Flammen mit rund 50 Kameraden. Verletzt wurde niemand. Die Strohballen waren nicht mehr zu retten. Inwieweit die Scheune noch genutzt werden kann, bleibt abzuwarten. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen in alle Richtungen aufgenommen. Ein Brandursachenermittler wird seine Untersuchungen an der Einsatzstelle führen. Der Eigentümer bezifferte den Sachschaden mit rund 40000 Euro. (szo)

Nicht versichert im Audi unterwegs

Löbau. Ein grauer Audi A4 fiel Beamten des Polizeireviers Zittau-Oberland am Sonntagnachmittag an der Georgewitzer Straße in Löbau ins Auge. Die Ordnungshüter kontrollierten das Fahrzeug eingehend. Es stellte sich heraus, dass der erforderliche Versicherungsschutz für das Auto nicht bestand. Gegen den Halter des Wagens, einen Deutschen, leiteten die Polizisten Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz ein. (szo)

Angetrunken im Nissan unterwegs

Bad Muskau. Ein 51-jähriger Deutscher geriet am Sonntagmorgen mit seinem Nissan in den Fokus einer Streife des Reviers Weißwasser. Die Beamten stoppten den Sunny an der B115 im Bereich des Eilandwegs. Ein Atemalkoholtest beim Lenker ergab einen Wert von umgerechnet 0,82 Promille. Das lag deutlich im Bereich einer Ordnungswidrigkeit. Auf den Betroffenen kommt nun ein Bußgeld von 500 Euro, ein Monat Fahrverbot und zwei Punkte im Zentralregister zu. Die Bußgeldstelle des Landkreises wird den Betroffenen in den nächsten Wochen anschreiben. (szo)

Polizei findet Schlüssel der Wasserwacht

Weißwasser. Am Sonntagabend fanden Polizisten an der Thomas-Jung-Straße in Weißwasser einen Schlüsselbund mit einem Schlüsselband der Wasserwacht. Die Polizisten stellten dieses sicher und es wartet im örtlichen Revier auf seinen rechtmäßigen Eigentümer. (szo)

Spendensammler unterwegs – Zeugen gesucht

Weißwasser. Am Freitag vor zehn Tagen (21. September) waren in den Nachmittagsstunden mehrere Personen im Stadtgebiet Weißwasser unterwegs, die augenscheinlich die Dienstbekleidung von Mitarbeitern des Deutschen Roten Kreuz (DRK) trugen. Diese baten angeblich im Rahmen von Haustürgeschäften um Spenden für das DRK. Sie erhoben persönliche Daten der jeweiligen Gesprächspartner. Die Ermittler suchen Zeugen, die in den vergangenen Tagen derartige Gespräche geführt haben und auch Daten an die Personen weitergaben. Hinweise nimmt das Polizeirevier Weißwasser unter der Rufnummer 03576 2620 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. (szo)

Sechs Ukrainer an der Grenze aufgefallen

Görlitz. Am vergangenen Wochenende sind sechs Männer aus der Ukraine wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz von der Bundespolizei angezeigt worden. Die Beschuldigten, die zwischen den Autobahnanschlussstellen Görlitz und Kodersdorf angehalten worden waren, wollten einerseits nach Hause, andererseits nach Deutschland fahren.

Für einen 34 Jahre alten Mann war die Reise am Samstag kurz nach Mitternacht zu Ende. Mit viel zu wenig Geld wollte er sich mehrere Tage in Paderborn aufhalten. Er wurde später nach Polen zurückgeschoben, darf bis Ende September 2020 nicht mehr einreisen. Ein 30 Jahre alter Mann, der am Sonnabendabend überprüft wurde, hielt sich vermutlich in Thüringen mit Schwarzarbeit über Wasser. Bevor er für die zuständige Ausländerbehörde ausgewiesen wurde, wurde die Zahlung von 400 Euro Sicherheitsleistung fällig. Mit einer gefälschten tschechischen Identitätskarte ist am Sonnabendmorgen ein 34-jähriger mutmaßlicher Schwarzarbeiter aufgeflogen. Ersten Erkenntnissen nach wollte der Mann unter falscher tschechischer Identität zum Arbeiten nach Nordhessen reisen. Schließlich sind am Sonntagvormittag drei gleichaltrige Männer an der Weiterreise gehindert worden. Die jeweils 48 Jahre alten Ukrainer hatten gleichfalls die feste Absicht, in Deutschland einer unerlaubten Erwerbstätigkeit nachzugehen. Bei zwei der Verdächtigen waren zudem gefälschte bulgarische Papiere gefunden worden. Am Nachmittag hieß es auch für diese Drei „zurück nach Polen“. (szo)

Drei Fahrer auf de rAutobahn ohne Fahrerlaubnis unterwegs

Görlitz. Weil in drei Fällen die Fahrerlaubnis fehlte, wird nun gegen zwei polnische und einen slowakischen Kraftfahrer durch die Polizei ermittelt. Der erste polnische Kraftfahrer (24) war am Sonnabend gegen 7.30 Uhr mit seinem Audi und einem Anhänger auf der Autobahn in Richtung Dresden unterwegs. Während der anschließenden Kontrolle auf Höhe der Görlitzer Anschlussstelle konnte der 24-Jährige den Bundespolizisten zwar einen gültigen Führerschein vorzeigen, allerdings fehlte ihm die erforderliche Fahrerlaubnisklasse zum Führen der Fahrzeugkombination. Audi und Hänger mussten somit stehen bleiben. Wie sich ein paar Stunden später herausstellte, war die Zwangspause nicht von langer Dauer. Gegen 12 Uhr tauchten nämlich Audi und Anhänger zum zweiten Mal in Bad Muskau auf. Hinter dem Lenkrad saß abermals der 24-Jährige. Für die Unvernunft kassierte er natürlich eine zweite Strafanzeige.

Auch der zweite polnische Kraftfahrer steuerte einen Pkw, an dem sich an Anhänger befand. Er kam damit ebenfalls aus Polen. Als er am Samstagvormittag an der Autobahnanschlussstelle Görlitz angehalten und nach dem Führerschein gefragt wurde, erklärte er, er habe den Schein zu Hause vergessen. Die Mär kaufte dem Mann keiner ab. Polnische Behörden bestätigen auf Nachfrage, dass der im polnischen Luban (Lauban) wohnhafte 43-Jährige keine Fahrerlaubnis besitzt.

Auf dem Weg nach Thüringen wurde in der Nacht zum Sonntag ein slowakischer Fahrer am Ende des Königshainer Autobahntunnels angehalten. Der 24-Jährige teilte den Beamten mit, dass er wegen des Fahrens unter Drogen ein Problem mit der Polizei hätte und ihm das Fahren in Deutschland bis 2019 verboten sei. Im Übrigen habe er am Vortag Marihuana zu sich genommen, so der Slowake. Bei der anschließenden Überprüfung seiner Angaben wurde tatsächlich ein bis April 2019 bestehendes Fahrverbot festgestellt. Ein durchgeführter Drogenschnelltest bestästige zudem die Einnahme berauschender Mittel. Zu der Anzeige wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis kommt insofern noch eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen des Führens eines Kraftfahrzeuges unter der Wirkung von Rauschmittel hinzu. (szo)

Druckluftwaffe aus dem Verkehr gezogen

Görlitz. Mehr oder weniger freiwillig musste sich am Sonnabendmittag ein 26-Jähriger von seiner vorher in Polen gekauften Luftpistole trennen. Der in Radeberg wohnende Mann transportierte die Druckluftwaffe in seinem Rucksack, als er in Bad Muskau von der Bundespolizei kontrolliert wurde. Weil der Waffe das erforderliche „F im Fünfeck“ fehlte, erfolgte deren Sicherstellung. Der Fehlkauf hat nun strafrechtliche Konsequenzen für den Käufer. Gegen ihn wurde Anzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz erstattet. (szo)

Mit Crystal in der Jeans ertappt

Görlitz. Mit Crystal in seiner Jeans ist amSonnabendabend ein 37-Jähriger ertappt worden. Das Rauschgift, dessen Gewicht bei etwa 0,63 Gramm liegt, wurde dem Görlitzer noch im Bahnhof der Neißestadt von der Bundespolizei abgenommen. Wegen des Besitzes von Betäubungsmittel wird nun gegen ihn ermittelt. (szo)

Bundespolizei stellt Fahrräder sicher

Görlitz. In der Nacht zum Sonnabend stellten Bundespolizisten fünf Fahrräder sicher. Die Bikes der Marken KTM, Cube und Giant waren in einem Peugeot Boxer, der auf dem Autobahnrastplatz Wiesaer Forst kontrolliert wurde, entdeckt worden. Der Fahrer des Peugeot, ein 48 Jahre alter Kasache, ist in diesem Zusammenhang wegen des Verdachts der Hehlerei angezeigt worden. Ersten Ermittlungen zufolge wurden die Räder im August dieses Jahres in Bamberg entwendet.

 

Bildquelle: SZ/Steffen Gerhardt

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