Bernstadt. Birkenstock ist einer der größten Arbeitgeber des Landkreises Görlitz – und das Geschäft mit den Kult-Sandalen boomt offenbar. Das Unternehmen hat im vierten Quartal die eigenen Erwartungen übertroffen. Der Umsatz stieg im abgelaufenen Bilanzjahr um 21 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Auch der Gewinn stieg zweistellig – um 16 Prozent auf 240 Millionen Euro. Das berichtet das „Manager Magazin“.
Der Vorstandschef Oliver Reichert erklärte, dass diese Werte über den Erwartungen lägen. Das zum französischen Luxusgüterkonzern LVMH gehörende Unternehmen war im Oktober 2023 an die New Yorker Börse gegangen. Damit nutzte Birkenstock den damaligen Hype um den Film „Barbie“, in dem die Hauptdarstellerin verschiedene Birkenstocksandalen trägt. Allerdings brach die Aktie damals gleich am Ausgabetag massiv an der Wall Street ein.
Laut dem „Manager Magazin“ verkündete das Unternehmen ein Ergebnis je Aktie von 0,28 Euro im vierten Quartal – im Vorjahresquartal stand dem noch ein Verlust von 0,15 Euro je Anteilsschein gegenüber. Der Quartalsumsatz lag bei 455,8 Millionen Euro, verglichen mit 374,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Für das laufende Geschäftsjahr erwarte Birkenstock ein Umsatzplus von 15 bis 17 Prozent. Auch für Oberlausitzer Kommunen war Birkenstock in den letzten Jahren eine Goldmine. So spülte der Verkauf aus Familienhand an LVMH 2021 insgesamt 100 Millionen Euro Gewerbesteuer in die Kassen von Görlitz, Bernstadt, Markersdorf und Schönau-Berzdorf. Mit allein 68 Millionen Euro bekam Görlitz den dicksten Brocken ab.
SZ