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Von A wie Airbus bis Z wie Zahntechnik

Keramik für die Industrie – die Firma Micro Ceram baut eine neue Produktionshalle, weil der Bedarf ständig steigt.

Lesedauer: 2 Minuten

In jedem Airbus A 350 sind Keramiklager von Micro Ceram verbaut. Blutpumpen und Herzschrittmacher kommen ebenso wenig ohne Komponenten der Firma aus wie Zahnärzte, die Implantate aus Zirkonoxidkeramik einsetzen. Ja selbst Uhren- und Schmuckhersteller setzen auf die Keramikgehäuse und andere Teile aus der Firma in der Meißner Ziegelstraße. Dorthin, ins Gewerbegebiet Zaschendorf, hatte Mathias Wilde am Gründonnerstag eingeladen, um mit Landtagsabgeordneter Daniela Kuge, Landrat Arndt Steinbach und Oberbürgermeister Olaf Raschke den symbolischen Spatenstich für ein neues Produktions- und Verwaltungsgebäude vorzunehmen.

Notwendig macht sich dies, weil die Firma seit 2015 jährliche Umsatzsteigerungen von mehr als zwanzig Prozent zu verzeichnen hat, sagte Mathias Wilde. „In der Folge wurden natürlich die räumlichen und maschinentechnischen Gegebenheiten immer knapper, sodass dieser Neubau eine logische Konsequenz darstellt.“ Der Geschäftsführer konnte mit weiteren beeindruckenden Zahlen aufwarten. So stieg der Jahresumsatz von Micro Ceram von 3,4 Millionen Euro 2015 – erwirtschaftet mit 38 Mitarbeitern – auf 5,9 Millionen Euro im vergangenen Jahr, wofür 47 Mitarbeiter verantwortlich zeichneten. „Für dieses Jahr planen wir mit ca. 6,3 Millionen Euro.“

Mit Inbetriebnahme der neuen Produktionshalle soll dann im Jahr 2021 die acht Millionen-Euro-Grenze überschritten werden. „Dann werden etwa 64 Mitarbeiter bei Micro Ceram beschäftigt sein.“ Damit würde das Unternehmen seinen Umsatz in nur sieben Jahren mehr als verdoppeln.

Für die neue Halle, für deren Bau in gut einer Woche die Bagger anrollen sollen, will die Firma etwa eine Million Euro ausgeben. „Und diese räumliche Erweiterung geht selbstverständlich einher mit der enormen Erweiterung der Produktionsanlagen.“ So seien in den Jahren bis 2021 zusätzlich zu den Bauinvestitionen solche in Maschinen und Anlagen in Höhe von mehr als zwei Millionen Euro geplant. Unter anderem ist die Anschaffung von zwei hochproduktiven Dreh- bzw. Fräszentren und neue CNC-Schleifmaschinen geplant.

Und Geschäftsführer Mathias Wilde richtete den Blick noch weiter voraus. „Bereits für das Jahr 2022 ist dann eine neuerliche Erweiterung der Fertigung um nochmals 800 Quadratmeter sowie damit einhergehende Investitionen in Bau und technologische Ausrüstungen in Höhe von weiteren 2,5 Millionen Euro geplant“, so der Geschäftsführer.

 

Von Udo Lemke

Foto: © Claudia Hübschmann

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