Dresden. Einer der größten Dresdner Industriebetriebe sichert sich Marktchancen in Asien: Die Elbe Flugzeugwerke (EFW) mit 2100 Beschäftigten teilten in Dresden mit, dass sie neue Zulassungen der chinesischen Behörde für Zivilluftfahrt erhalten haben. Außerdem wollen sie einen zusätzlichen Standort in Japan nutzen.
EFW-Geschäftsführer Jordi Boto sagte, der Markt für Luftfracht in Asien wachse stark. Das sächsische Unternehmen könne daran teilhaben und künftig die ganze Bandbreite seiner Flugzeugumrüstungen für Airbus-Maschinen mit Zulassung in China anbieten.
Elbe Flugzeugwerke bald auch in Okinawa
Gebrauchte Passagierflugzeuge im Alter von 10 bis 15 Jahren werden bei den EFW zu Frachtflugzeugen umgebaut. Das Unternehmen hat nun die Zulassung bekommen, um in China registrierte Airbus-Flugzeuge A320 und A321 „nahtlos“ in sein Programm zu übernehmen.
Firmenchef Boto sprach von einem Meilenstein. Die umgerüsteten Flugzeugtypen mit gut 21 und 28 Tonnen Nutzlast verringerten die Transportkosten und böten den niedrigsten Spritverbrauch in ihrer Klasse. Es gibt darin zwei Decks für Frachtcontainer.
2024 haben die EFW 35 umgerüstete Flugzeuge ausgeliefert, davon sechs aus der Zentrale am Flughafen Dresden. Das Unternehmen nutzt auch Hallen in China und in der Türkei. Demnächst kommt Okinawa in Japan dazu.
SZ


