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Automobilelektronik-Spezialist verdoppelt Kapazität

Joynext investiert in neue Produktionsflächen in Polen. Das schafft Jobs und Kapazitäten für weitere Großprojekte.

Lesedauer: < 1 minute

Blick auf eine im Bau befindliche Halle.
Joynext baut in Oborniki eine neue Produktionshalle. Foto: PR

Dresden/Oborniki. Das Unternehmen Joynext verdoppelt seine Produktionskapazitäten im polnischen Oborniki. Wie der Automobilelektronik-Spezialist jetzt mitteilte, vergrößert das Unternehmen seine Produktionsfläche um mehr als 11.000 Quadratmeter. Der Hallenbau begann bereits im August, im nächsten Jahr soll die Installation der Produktionslinien starten. Die Erweiterung erfolge im Rahmen eines neuen Kundenprojekts, in dessen Verlauf über 10 Millionen kompakte und hochflexible Multimediaeinheiten für einen renommierten süddeutschen Automobilhersteller produziert werden sollen, heißt es aus dem Unternehmen. „Mit dem Kundenprojekt bauen wir unsere europäischen Kapazitäten spürbar aus und schaffen aussichtsreiche Perspektiven für künftige Aufträge, die wir direkt in der Nähe von Forschungs- und Entwicklungszentren europäischer Automobilisten umsetzen können. Hierbei beschleunigt die räumliche Nähe zu Europas Herstellern den Weg vom Änderungswunsch bis zum Serienanlauf“, erklärt Stavros Mitrakis, Ceo von Joynext.

Fokus auf vernetzte Cockpits

Ein Schwerpunkt der Investition ist der Ausbau der Infotainment-Produktionslinien. Damit will das Unternehmen neue Kapazitäten für den Branchentrend zu softwaredefinierten und vernetzten Cockpits schaffen.  Die Standorterweiterung biete darüber hinaus „Raum für andere Produktionsbereiche und sichert somit freie Kapazitäten für neue Aufträge“.

Mit dem zweiten großen Ausbauschritt innerhalb von fünf Jahren setzt Joynext ein Zeichen für den polnischen Standort. Nach eigenen Angaben investiert das Unternehmen15 Millionen Euro in das Projekt und schafft über 100 neue Arbeitsplätze. Die Millioneninvestition werde neben Produktionshallen auch Sozialräume für die wachsende Belegschaft umfassen. Oborniki gilt als „das europäische Produktionsrückgrat“ von Joynext. Hier werden auf derzeit 12.600 Quadratmetern Navigations-, Entertainment- und Steuergeräte sowie Telematiksteuergeräte für namhafte Autobauer gefertigt. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in China und unter anderem Standorte in Dresden, Frankreich, den USA und Japan. (WiS)

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