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Bei den Teigwaren Riesa drohen neue Streiks

Eigentlich sah es nach einer Einigung im Tarifstreit aus. Doch nun machte eine Seite einen Rückzieher.

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Überraschende Wende im Tarifstreit bei den Teigwaren Riesa: Wie Verhandlungsführer Uwe Ledwig von der Gewerkschaft NGG mitteilt, wurde der ausgehandelte Tarifvertrag am Mittwoch von der Geschäftsführung nicht unterzeichnet. Schon zuvor habe die Familie Freidler versucht, mit ihm in Nachverhandlungen zu treten. 

„Ich habe es in meinem bisherigen Berufsleben nur ein einziges Mal erlebt, dass eine vorher getroffene mündliche Vereinbarung nicht unterzeichnet wurde“, so der Gewerkschafter. Man werde nun mit den Gewerkschaftsmitgliedern im Unternehmen besprechen, „was wir machen“. 

Unstrittig sei dabei, dass es eine Reaktion geben werde, es gehe eher um das Wie. Die Friedenspflicht bis Anfang April gelte jedenfalls nicht, da der ausgehandelte Vertrag nicht unterzeichnet worden sei.

Der Tarifstreit bei den Teigwaren Riesa schwelt bereits seit Ende 2018. Nach zwei Warnstreiks hatte das Unternehmen zunächst eingelenkt und Verhandlungen zugestimmt. Nach der ersten Sitzung einer Tarifkommission einigten sich Vertreter beider Seiten zunächst in einigen Eckpunkten. 

Darunter war eine Entgelt-Erhöhung um sieben Prozent sowie eine Regelung für Sonderschichten als Grundlage für weitere Tarifverhandlungen.

 

Von Stefan Lehmann

Foto: ©  Sebastian Schultz

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