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Börsenpläne für Deutsche Lithium

2019 sollen die Vorbereitungen für den Lithiumabbau starten. Das Unternehmen beziffert die Investitionskosten auf 150 Millionen Euro.

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Die Deutsche Lithium GmbH, die in Freiberg ansässig ist und das Erkundungsvorhaben in Zinnwald und Falkenhain vorantreibt, soll an die Börse gehen. Darüber informierte die Bacanora Lithium Plc, die kanadische Muttergesellschaft der Deutschen Lithium, auf ihrer Hauptversammlung in der vergangenen Woche. Demnach laufen derzeit Gespräche mit Beratern über einen Börsengang im Jahr 2019. Bacanora besitzt die Hälfte der Anteile an der Deutschen Lithium. Peter Secker aus dem Vorstand von Bacanora bildet zusammen mit Armin Müller die Geschäftsleitung der Deutschen Lithium. Die anderen 50 Prozent der Anteile gehören der Solarworld AG, die unter Insolvenzverwaltung steht. Deren Tochterfirma Solarworld Solicium GmbH hat 2011 mit den Arbeiten in Zinnwald begonnen.

Im vergangenen Jahr hat der Solarworld-Konzern die Hälfte der Anteile an Bacanora verkauft. Außerdem hat er das Unternehmen in "Deutsche Lithium" umbenannt. Das kanadische Unternehmen hat seitdem die unternehmerische Führung und bezahlt auch alle weiteren Investitionen. Außerdem hat Bacanora die Option, die restlichen Anteile auch noch zu übernehmen. Der geplante Börsengang steht in Zusammenhang mit den Fortschritten bei der Lithium-Erkundung in Zinnwald. Bis März soll eine Machbarkeitsstudie vorliegen, die zeigt, dass der Lithiumbergbau in Zinnwald mit einer Aufbereitung des Metalls zu Lithiumfluorid in Schwarzheide wirtschaftlich ist. Danach wird viel Kapital benötigt, um das Bergwerk einzurichten. 

Von Franz Herz

Foto:  © kairospress

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