Olaf Töteberg ist nun auch zu einem der zahlreichen B 6–Pendler geworden. Der neue Chef der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf wohnt in Löbau, fährt jeden Tag gen Görlitz, an seinen neuen Dienstsitz an der Autobahn in Ludwigsdorf. "In guten Zeiten schaffe ich es in 25 Minuten", sagt er. Olaf Töteberg ist in der Oberlausitz kein Unbekannter. Elf Jahre lang leitete er die Inspektion in Ebersbach im Oberland. Bis 2015 war er dort tätig, wurde danach Stabsbereichsleiter in Pirna. Seine Aufgabe: Beschaffung von Einsatzmitteln. "Vom Dienstfahrzeug bis zur Büroklammer war alles dabei", schildert er.
Die Rückkehr in die Oberlausitz, für ihn stand das von vornherein auf dem Plan. Pirna war eine Zwischenstation, um sich qualifizieren zu können. Olaf Töteberg ist 47 Jahre alt, verheiratet, hat zwei schulpflichtige Kinder. "Wir möchten langfristig in der Oberlausitz bleiben", sagt er. Sein Vorgänger, Stephan Fischer, war vier Jahre in Ludwigsdorf Inspektionsleiter. Er ist inzwischen als Sachbereichsleiter nach Pirna gewechselt. Die vier Jahre als Chef will Olaf Töteberg auf jeden Fall übertreffen. Am 2. Januar hat er die Stelle angetreten. Eine offizielle Einführung wird es noch im Laufe des Jahres geben, zuvor läuft die Probezeit. Der Dienststelle stehen in diesem Jahr möglicherweise noch Veränderungen baulicher Art bevor. Umbauten zweier Gebäude und ein ergänzender Neubau sind geplant. "Wir hoffen auf den ersten Spatenstich 2019", sagt Olaf Töteberg. Die Planungen dafür laufen schon seit acht Jahren. Nun seien die Pläne fertig, die Finanzierung stehe, sagt Olaf Töteberg. Die gemeinsame deutsch-polnische Dienststelle wird in die Planungen eingebunden.
Von Matthias Klaus
Foto: Nikolai Schmidt