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Dresdner Start-up bekommt sechs Millionen Euro

Wandelbots hat eine Technologie entwickelt, mit der auch IT-Laien Roboter programmieren können. Das lockt Geldgeber an.

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Wandelbots (http://www.wandelbots.com)  hat sich in einer Series-A-Finanzierungsrunde sechs  Millionen Euro  von Paua Ventures, dem EQT Ventures Fonds ("EQT Ventures") und Bestandsinvestoren gesichert. Mit der Finanzierung sollen das Team von Wandelbots und die globale Präsenz des Unternehmens ausgebaut werden.

Wandelbots wurde im November 2017 von einem Team der Technischen Universität Dresden gegründet. Die Gründer Christian Piechnick, Georg Püschel, Maria Piechnick, Sebastian Werner, Jan Falkenberg, Giang Nguyen und Frank Fitzek haben sich zum Ziel gesetzt, die Hürden bei der Programmierung von Robotern drastisch zu senken und so die Herausforderungen der Industrie 4.0-Ära zu bewältigen.

Bisher muss jede einzelne Applikation eines Roboters von erfahrenen Programmierern manuell in seine Steuerungssoftware einprogrammiert werden.  Die Wandelbox, das erste Produkt von Wandelbots, ermöglicht es jedem Menschen, Industrieroboter mit Hilfe von intelligenter Kleidung zu programmieren. Jacken und Handschuhe mit Sensoren erfassen menschliche Bewegungen in Echtzeit und übertragen diese auf die Roboterbewegung. Auf diese Weise werden technische Laien in die Lage versetzt, Roboter beispielhaft mehrmals durch eine Aufgabe zu führen. Die dabei entstehenden Daten werden gesammelt und analysiert. Die Wandelbox nutzt verschiedene Techniken des Machine Learning, um aus den aufgezeichneten Beispielen plattformunabhängige Automatisierungsskripte zu generieren.

Basierend auf den ersten industriellen Anwendungen kann die Automatisierung von Roboteranwendungen so bis zu 20 mal schneller und 10 mal kostengünstiger erfolgen. Die plattformunabhängigen Skripte werden automatisch in plattformspezifischen Robotercode umgewandelt, was die einfache Integration der Wandelbox in bestehende Automatisierungsumgebungen ermöglicht. (WiS)
 

© Foto: Sven Ellger

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