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Ebersbacher Werkzeugbauer Behla geht das Geld aus

Das Familienunternehmen Behla im Landkreis Meißen steht vor seiner zweiten Insolvenz binnen sechs Jahren.

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Man sieht zwei Mitarbeiter der damaligen Werkzeug-Formenbau Behla in Ebersbach
Das Bild ist 17 Jahre alt: Zwei Mitarbeiter der damaligen Werkzeug-Formenbau Behla in Ebersbach begutachten ein Ersatzteil. Nun droht die zweite Insolvenz. © SZ-Archiv

Von Ulrich Wolf

Ebersbach/Dresden. Der Dresdner Rechtsanwalt Stefan Kahnt von der Wirtschaftskanzlei Pluta hat zumindest vorerst das Sagen beim Werkzeugbauer Behla in Ebersbach im Landkreis Meißen. Das Amtsgericht Dresden bestimmte ihn bereits am 6. August zum vorläufigen Insolvenzverwalter.

Den Bekanntmachungen des Gerichts zufolge bestimmt nun Kahnt über das Vermögen der Behla-Werkzeugbau Kunststoffteile und Sonderfertigung GmbH. Er sei ermächtigt, „Bankguthaben und sonstige Gelder entgegenzunehmen“. Das Unternehmen sei Schuldnerin und dürfe über ihr Vermögen nur mit seiner Zustimmung verfügen. Gegen diese Entscheidung sei jedoch sofortige Beschwerde eingelegt worden.

Die Wurzeln der Firma reichen zurück bis 1955, als der Vater der jetzigen Geschäftsführerin und alleinigen Gesellschafterin den Betrieb gründete. 2001 übernahmen Tochter und Sohn die Firma, sie firmierten fortan als Werkzeugbau Behla GmbH & Co. KG. Doch das ging 2018 schon einmal in die Insolvenz, der letzte veröffentliche Abschluss resultiert aus dem Jahre 2020. Schließlich kam es 2022 zu einer Neugründung des Familienunternehmens in Form jener GmbH, die nunmehr auch vorläufig insolvent ist. Dem Internetauftritt der Firma zufolge hat man 14 Beschäftigte.

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