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Es mangelt an Weihnachtsmännern

Der Fachkräftemangel hat offensichtlich auch die Branche der Rauschebärte erfasst. Sie sind dieses Jahr knapp.

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Lichterglanz, Glockenklang und Weihnachtslieder: Ohne einen richtigen Weihnachtsmann ist für viele Familien die Bescherung am Heiligabend undenkbar. Daher sind die Rauschebärte für die Bescherung gefragt. Aber nicht in jeder Familie wird wohl der Mann im roten Mantel mit dem Geschenkesack erscheinen. So sucht die Weihnachtsmannvermittlung in Dresden händeringend Nachwuchs. „Seit einigen Jahren haben wir mehr Anfragen von Familien, als wir verkraften können“, sagt die Vorstandsvorsitzende der Studentischen Arbeitsvermittlung, Carolin Kowalschek, die auch die Weihnachtsmänner managt. Ihren Angeben zufolge klingelt alljährlich bei rund 600 Dresdner Familien Heiligabend einer ihrer Weihnachtsmänner oder Engel an der Wohnungstür. Es gibt Wartelisten – doch manche warten vergebens. „Es gibt einfach nicht genug Weihnachtsmänner und Engel, die am 24. Dezember eine 20-minütige Bescherung machen wollen“, sagt Kowalschek.

Im vergangenen Jahr hatten rund 80 Weihnachtsmänner und 10 Engel die Aufgabe übernommen. „Wir werden diese Zahlen vermutlich wieder erreichen“, ist Kowalschek zuversichtlich. Es gebe Weihnachtsmänner, die seit Jahren treu immer wiederkämen, erzählt sie. Ein oder zwei reisten sogar von weit her an. „Einer kommt jedes Jahr aus Köln.“ Aber es gebe auch in jedem Jahr Neulinge. Die Bewerber bekämen gegen Kaution ein Kostüm gestellt und erhielten eine Weihnachtsmannschulung, machten Rollenspiele und erhielten ein Heft mit Weihnachtsliedern und -geschichten. Doch in 20 Minuten sei dafür oft gar nicht viel Zeit.

„Sie sollten kinderlieb sein und natürlich das ein oder andere Weihnachtslied kennen“, nennt Kowalschek Anforderungen. Jeder bekomme das gleiche Kostüm. „So können wir die Optik des Weihnachtsmannes garantieren.“ Neben Lob gebe es aber hin und wieder auch Beschwerden, etwa wenn Kostüm oder Bart nicht richtig gesessen hätten. (dpa)

 

Foto: © dpa

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