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Fürs Lausitzer Seenland startet Ende Juli 2026 eine neue Zeitrechnung

Hinterm Partwitzer See gehts weiter: Im Seenland werden der Sedlitzer und der Großräschener See Teil des großen Verbundes. Freizeitkapitänen bieten sich völlig neue Möglichkeiten. Die Touristiker suchen weitere Unternehmer für die Fahrgastschifffahrt.

Lesedauer: 2 Minuten


Sascha Klein

Lausitzer Seenland. Touristiker wie Gäste sehnen diesen Tag herbei – im Jahr 2026 wird die Attraktivität des Lausitzer Seenlands auf einen Schlag deutlich größer. Jetzt gibt es dafür auch einen Tag: den 31. Juli 2026. An diesem Tag werden erstmals fünf schiffbare Seen durch Kanäle miteinander verbunden sein. Der vernetzte Seenverbund wird den Senftenberger, Geierswalder, Partwitzer, Sedlitzer und Großräschener See umfassen. Zusammen ergibt sich eine Wasserfläche von etwa 5300 Hektar zum Bootfahren. Diesen Termin geben Tourismusverband Lausitzer Seenland und Bergbausanierer LMBV jetzt bekannt.

„Wir als Bergbausanierer haben in den vergangenen Jahren alle zuständigen Akteure und Behörden der Region an einen Tisch geholt, um unser Ziel zu erreichen: Die Verbindung aller fünf Seen nächstes Jahr. Wir blicken mit Enthusiasmus und Vorfreude auf den 31. Juli nächsten Jahres“, so LMBV-Geschäftsführer Bernd Sablotny.

Erweiterung in den Sommerferien

Das bedeutet allerdings auch: Die Urlaubssaison 2026 beginnt im Lausitzer Seenland noch mit drei Kanälen: am Senftenberger, Geierswalder und Partwitzer See. Allerdings: Die Sommerferien laufen 2026 in den ostdeutschen Bundesländern bis Mitte August. Das heißt: Wer in den letzten Sommerferien-Wochen Urlaub im Lausitzer Seenland macht, kommt in den Genuss der größer gewordenen Seenkette. Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben 2026 zwischen dem 4. Juli und dem 14. August Sommerferien. Etwas besser haben es Brandenburger und Berliner. Ihre Sommerferien dauern vom 9. Juli bis 22. August.

Mitten im Sommer 2026 heißt es Leinen los für ausgedehnte Bootstouren über fünf Seen. Die Freigabe markiert einen wichtigen Schritt für die Weiterentwicklung des Wassertourismus im Lausitzer Seenland. – Kathrin Winkler, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Lausitzer Seenland

Kathrin Winkler, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Lausitzer Seenland, freut sich: „Mitten im Sommer 2026 heißt es Leinen los für ausgedehnte Bootstouren über fünf Seen. Die Freigabe markiert einen wichtigen Schritt für die Weiterentwicklung des Wassertourismus im Lausitzer Seenland.“ Die vernetzten Seen im Herzen der Region würden neue Perspektiven für die Erholung und Freizeitgestaltung bieten. Zudem stärkten sie die Wettbewerbsfähigkeit der Region, so Kathrin Winkler weiter. Von dieser Entwicklung werden Urlauber, Einwohner und die Tourismuswirtschaft profitieren.

Drei neue Seenland-Kanäle stehen bereit

Schon heute können Freizeitkapitäne über den Koschener Kanal vom Senftenberger See zum Geierswalder See und über den Barbara-Kanal weiter zum Partwitzer See fahren. Neu hinzukommen ab nächstem Jahr drei schiffbare Kanäle: Der Sornoer Kanal verbindet den Geierswalder See mit dem Sedlitzer See, der Rosendorfer Kanal den Partwitzer See mit dem Sedlitzer See und der Ilse-Kanal den Sedlitzer See mit dem Großräschener See.

Mit dem größeren Seenverbund ergeben sich ab Mitte 2026 ganz neue Möglichkeiten. Der Wunsch der Verantwortlichen: Fahrgastschiffe sollen zwischen den jeweiligen Bergbaufolgeseen unterwegs sein. Das bietet für Gäste die Chance, auf einem Schiff gleich mehrere Seen zu entdecken. Ein existierendes Fahrgastschiff ist für eine Fahrt durch die Kanäle bereit: die „Wilde Ilse“, deren Heimathafen in Großräschen ist.

Die Zweckverbände Lausitzer Seenland Brandenburg und Sachsen planen, ein bis zwei weitere Ausflugsschiffe anzuschaffen und diese bewirtschaften zu lassen. Noch fehle jedoch ein externer Betreiber, heißt es. Deshalb rufen die Beteiligten jetzt Interessierte auf, sich für die Betreibung von Fahrgastschiffen im Lausitzer Seenland zu bewerben. Bis zum 7. November 2025 sei dafür Zeit, heißt es. Interessierte könnten sich an den Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg wenden – auch per E-Mail: verbandsleitung@zv-lsb.de.

SZ

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