Großenhain.Großenhain ist nicht wie viele vermuten die Hochburg der Fleischer und Bäcker, sondern fest in der Hand des metallverarbeitenden Gewerbes. Mit 1224 Beschäftigten stellt die Branche u. a. die meisten Arbeitsplätze. Mit 1 392 Mitarbeiter ist nur das Gesundheits- und Sozialwesen stärker angesiedelt. Einer der Hauptakteure ist hier die Rehaklinik. 809 Menschen arbeiten im Handel und Kfz-Bereich, die statistisch zusammengefasst sind, weitere 734 im Baugewerbe. In der Landwirtschaft sind 165 Beschäftigte gemeldet. Weniger als die ländliche Gegend vermuten lässt. In den öffentlichen Verwaltungen und Sozialversicherungen arbeiten 356 Personen.
Insgesamt sind in Großenhain 6 709 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Arbeitslos sind mit Stand Juni diesen Jahres 671 Großenhainer. Davon 129 Bezieher von Arbeitslosengeld und 542 Hartz-IV-Empfänger.
Interessant ist auch das Verhältnis der Ein- und Auspendler: Es ist nahezu gleich. 3 815 kommen nach Großenhain arbeiten, 3844 Bürger fahren zur Arbeit in andere Städte und Gemeinden. Da wird klar, wie wichtig die Verkehrsanbindung ist.
Von Birgit Ulbricht
Bildquelle: Archiv/Klaus-Dieter Brühl