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Lange Pause für Kreuzfahrtschiffe

Die Ebbe in der Elbe sorgt für eine außergewöhnliche Flaute im Personenverkehr.

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Meißen. Mit der „Clara von Assisi“ hat Mitte Juni das letzte Mal ein Kreuzfahrtschiff in Meißen angelegt. Das hat jetzt das Tourismusamt der Stadt auf SZ-Nachfrage mitgeteilt. Einer der wichtigsten Anbieter von Flusskreuzfahrten auf der Elbe, Viking River Cruises, sagte für diesen Monat sechs geplante Reisen auf dem Fluss ab. Betroffen sein sollten auch die Schiffe der französischen Reederei Croisi-Europe. Diese hat zwar seit 2016 auch Schiffe mit Heckschaufelrädern laufen, welche selbst bei Niedrigwasser bis Prag die Elbe hinauf kommen können. Allerdings liegt ihr Tiefgang trotzdem bei 90 Zentimetern. Der Dresdner Elbpegel betrug am Montagnachmittag allerdings lediglich gut einen halben Meter.

Die Quer-Fähren der Verkehrsgesellschaft Meißen von Coswig nach Gauernitz und von Diesbar nach Niederlommatzsch dürften am Montag ebenfalls ihren Betrieb eingestellt haben. Ihr Betrieb ist bis zu einem Pegelstand Dresden von 60 Zentimetern möglich. Längsfahrten sind schon bei Pegeln unterhalb von 70 Zentimetern nicht mehr durchführbar. 

Kurzfristig dürfte sich am Niedrigwasser des Flusses laut Wetterbericht wenig ändern. Sowohl für Sachsen als auch das Einzugsgebiet der Elbe in Böhmen sind in den nächsten Tagen lediglich Schauer vorhergesagt. Der Pegel in Aussig (Usti) fiel mit 92 Zentimetern am Montagnachmittag vergleichsweise niedrig aus.

Einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa zufolge können Urlauber einen Teil ihres Geldes zurückbekommen, müssen Reedereien aufgrund von Niedrigwasser die Routen ihrer Flusskreuzfahrten ändern.

 

von Peter Anderson

Bildquelle: Daniel Förster

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