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Leipziger Unternehmer und Dresdner Investor kämpft mit Zahlungsunfähigkeit

Die Königshöfe, die Residenz am Postplatz und das Quartier Hoym - auch in Dresden ist der Bauunternehmer Christoph Gröner bekannt. Nun haben mehrere seiner Firmen Insolvenz beantragt.

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Man sieht Christoph Gröner.
Auch in Dresden kein Unbekannter: Christoph Gröner sieht sich jetzt mit mehreren Insolvenzanträgen konfrontiert. © Archivbild: Sven Ellger

Von Ulrich Wolf

Leipzig/Dresden. Der Bauunternehmer und Immobilieninvestor Christoph Gröner sieht sich mit mehreren Insolvenzanträgen konfrontiert. Konkret geht es um die Gröner Group GmbH, über deren Vermögen das Amtsgericht Leipzig am Mittwoch ein vorläufiges Insolvenzverfahren eröffnete. Weitere Verfahren betreffen die CG Gebäudetechnik GmbH, die CG Ausbau GmbH und die CG Rohbau GmbH.

In Dresden ist die nach Gröners Initialen benannte CG-Gruppe ebenfalls aktiv. Sie sanierte das ehemalige Postgebäude am Postplatz, ergänzte es um Neubauten und schuf so die Residenz am Postplatz. Gröner war Investor des Quartier Hoym nahe der Frauenkirche, des Carré Löbtauder Königshöfe am Palaisplatz sowie Sponsor des Festivals Dresdner Palaissommer.

Bei der in Leipzig gegründeten CG Group GmbH handelt es sich um die Reste eines einst viel größeren Konzerns. Von 2020 an hatte Gröner Teile seiner Firmengruppe schrittweise an ein in Luxemburger ansässiges Immobilienunternehmen verkauft. Auf Anfrage der Deutschen Presseagentur teilte Gröner mit, er sei von den Insolvenzanträgen eines Gläubigers überrascht worden, da man sich bereits auf die Modalitäten ausstehender Zahlungen geeinigt hätte. Hintergrund sollen Medienberichten zufolge nicht gezahlte Krankenkassenbeiträge sein.

Der 56 Jahre alte Bauunternehmer räumte ein, dass sowohl die Gröner Group GmbH als auch die anderen betroffenen Gesellschaften „sicher nicht immer pünktlich mit Ihren Beitragszahlungen gegenüber verschiedenen Gläubigern auf Stand“ waren. Er beteuerte, sämtliche Rückstände würden jetzt beglichen.

Außer Gröner gehört der Geschäftsführung der CG Gruppe noch der ehemalige Chef des Bundeskanzleramtes und Ex-Bahnvorstand Ronald Pofalla an. Im November 2023 wurde der frühere EU-Kommissar und einstige baden-württembergische Ministerpräsident Günter Oettinger Aufsichtsratsvorsitzender der inzwischen umfirmierten CG Group AG. Von 2021 bis 2022 fungierte Ex-Kanzler Gerhard Schröder als Berater der Gruppe; wegen dessen Verbindungen zu Russland trennte man sich jedoch. (mit dpa)

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