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Millionen für die Infrastruktur

Wer Fachkräfte anlocken will, muss aktiv werben und in die eigene Infrastruktur investieren. Leipzig tut beides.

Lesedauer: 2 Minuten

Blick auf Leipzig
Leipzig hat viel zu bieten. Damit das so bleibt, wird in die Infrastruktur investiert. Foto: Adobestock

Von Annett Kschieschan

Leipzig. Leipzig ist liebens- und lebenswert. Das hat viel mit gewachsener Geschichte, mit Weltoffenheit und modernem Flair zu tun. Doch klar ist auch: Eine Stadt, die attraktiv für alteingesessene Bewohner und Zuzügler gleichermaßen sein will, muss weiter in ihre Infrastruktur investieren. Das tut Leipzig kontinuierlich – aus eigener Kraft, aber auch mit Fördermitteln. Gerade erst kam die Zusage für 8,8 Millionen Euro von Freistaat und EU. Ministerpräsident Michael Kretzschmer hat den entsprechenden Bescheid für die Förderperiode 2021 bis 2027 am 13. September an Baubürgermeister Thomas Dienberg übergeben. Was damit geschehen soll, ist längst geplant. Der Osten der Messestadt wird von der Finanzspritze profitieren.
„Die Zusage der Fördermittel für die neue Förderperiode gibt uns die Sicherheit, die geplanten Projekte anzugehen,“ so Thomas Dienberg. Das Förderprogramm sei ein wichtiger Baustein für die Entwicklung des Quartiers. Das Geld soll viele Verbesserungen bringen, aus baulicher, aber auch aus wirtschaftlicher und sozialer Sicht. „Diese ganzheitliche Stärkung strahlt über das Fördergebiet hinaus und bewirkt positive Effekte für ganz Leipzig“, so der Bürgermeister.
Die 8,8 Millionen sind Teil der Gesamtkosten in Höhe von 12,6 Millionen Euro, da die Stadt auch 30 Prozent Eigenmittel aufbringen muss. In der zurückliegenden Förderperiode zwischen 2014 und 2020 waren insgesamt 9,9 Millionen Euro investiert worden, bei 8 Millionen Euro Förderung.
Fließen soll das Geld etwa in den Ausbau des Parkbogens Ost. Geplant ist, bestehende Lücken im nordöstlichen und südöstlichen Bereich des grünen Aktivbandes zu schließen. Ein neuer Fuß- und Radweg soll den Leipziger Osten mit den angrenzenden Quartieren verbinden. Das Großprojekt erweitert nach Angaben der Stadtverwaltung die grüne Infrastruktur und das Angebot für nachhaltige Mobilität.
Beides ist vor allem jungen Leuten wichtig. Und die braucht Leipzig nicht nur für die vielen prosperierenden Wirtschaftsprojekte, etwa den neuen Panattoni-Campus, der an der Merseburger Straße entsteht.

Werbung um Fachkräfte
Leipzig wirbt aktiv um den Zuzug neuer Einwohner, zuletzt sogar in Fernost. Mitte September begleitete eine städtische Wirtschaftsdelegation, geleitet vom Ersten Bürgermeister Torsten Bonew sowie Sozialbürgermeisterin Dr. Martina Münch, Vertreter der Leipziger Verkehrsbetriebe sowie des Klinikums St. Georg und des Universitätsklinikums nach Vietnam. Vor Ort stellten sich Stadt und Unternehmen bei verschiedensten Veranstaltungen vor, um vietnamesischen Fachkräften beziehungsweise potenziellen Azubis die Arbeit in Leipzig schmackhaft zu machen. Ein entsprechendes „Memorandum of Understanding“ unterzeichnete die LVB-Geschäftsführerin Personal und Fahrservice, Katrin Lukas in der deutschen Botschaft in Hanoi.
Der Ansatz ist klar: Wer nach Leipzig kommt, findet nicht nur Jobs mit Zukunft, sondern auch ein Zuhause im Herzen von Sachsen – und gleichzeitig mitten in Europa.

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