Schwarze Pumpe. Das Unternehmen Altech will die Lausitz zum Schwerpunkt der Batterieproduktion machen: Nun wurden sowohl Umwelt- als auch Baugenehmigung für Produktionsanlagen in Schwarze Pumpe erteilt. Dies teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Damit könne die Altech Batteries GmbH mit dem Bau des Batteriewerks im sächsischen Teil des Industrieparks beginnen, hieß es.
Es seien bereits mehrere Förderanträge sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene gestellt worden, teilte Altech mit. Das Unternehmen erwartet für das Batteriewerk Investitionskosten in Höhe von insgesamt rund 156 Millionen Euro. Zuletzt war von 160 Arbeitsplätzen die Rede, die geschaffen werden könnten.
Konkret geht es um das sogenannte „Cerenergy“-Projekt. Es handelt sich dabei um keramische Batterien, die ohne Materialien wie Lithium oder Kobalt auskommen. Hauptbestandteil der Batterie ist neben Keramik Natriumchlorid, also Kochsalz.
Batterie als stationärer Speicher für Wind- und Sonnenenergie
In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für keramische Technologien und Systeme (IKTS) in Dresden war im vergangenen Jahr bereits ein Prototyp der sogenannten „Cerenergy-Batterie ABS 60“ entwickelt und getestet worden. Die Batterie soll als stationärer Speicher für Energie aus Wind und Sonne, aber auch als Zwischenspeicher für die Erzeugung von grünem Wasserstoff dienen. Sie hat laut Unternehmensangaben eine Lebensdauer von mehr als 15 Jahren, ist nicht brennbar und kann unter allen klimatischen Bedingungen im Freien ohne eine separate Kühlung oder Heizung betrieben werden.
„Wir freuen uns, dass wir die endgültige Baugenehmigung für unser 120 MWh Cerenergy-Batterieprojekt erhalten haben“, sagte Uwe Ahrens, Vorstand der Altech Advanced Materials AG. Die Umsetzung dieses Projekts sei ein klares Zeichen an potenzielle Investoren, sagte er.
SZ