Drebach/Waiblingen. Das baden-württembergische Familienunternehmen Stihl hat die Kontrolle über den erzgebirgischen Gartentechnikhersteller Mogatec in Drebach übernommen. Das geht aus einer Mitteilung des baden-württembergischen Familienkonzerns hervor.
Stihl habe eine Mehrheitsbeteiligung von 75,1 Prozent an der Mogatec erworben, heißt es. In den nächsten Jahren sei die Übernahme sämtlicher Anteile geplant. „Wir freuen uns, dass Mogatec nach unserer knapp 30-jährigen Zusammenarbeit nun offiziell Teil unseres Familienunternehmens ist“, sagte Aufsichtsratschef Nikolas Stihl. Die Mogatec-Geschäftsführung betonte, mit einem Weltunternehmen wie Stihl „stärken wir nachhaltig unseren Standort in Drebach“.
Mogatec steht für Moderne Gartentechnik GmbH. Die Firma mit Sitz in Drebach im Erzgebirgskreis hat rund 350 Beschäftigte. Sie soll auch nach der Übernahme als eigenständiger Betrieb unter dem bisherigen Management fortgeführt werden. Seit der Wende gehörte sie der hessischen Gerätetechnikfirma Ikra. Mogatec produziert in Ehrenfriedersdorf, Hilmersdorf und Drebach.
Dem zuletzt veröffentlichten Abschluss zufolge machten die Erzgebirgler im Jahr 2021 rund 100 Millionen Euro Umsatz und einen Nettogewinn von gut fünf Millionen Euro. Die Stihl-Gruppe machte 2021 nach eigenen Angaben einen Umsatz von 5,06 Milliarden Euro und produziert unter anderem die meistverkaufte Motorsägen-Marke weltweit. (SZ/uwo)