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Noch zwei Interessenten für Waggonbau Niesky

Für die insolvente Waggonbau Niesky GmbH sind nach SZ-Recherchen noch zwei Interessenten im Rennen. Es soll sich dabei um Tschechen und Chinesen handeln.

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Niesky/Görlitz. Eine Anfrage der SZ zum Stand der Verhandlungen ließ Insolvenzverwalter Jürgen Wallner unbeantwortet.

Sachsens Wirtschaftsministerium befindet sich nach eigenen Angaben im Kontakt mit dem Rechtsanwalt: „Wir gehen davon aus, dass der Insolvenzverwalter pflichtgemäß jenem Bieter den Zuschlag erteilt, dessen Angebot den Interessen sowohl der Gläubiger als auch den Interessen des Unternehmens und seiner Beschäftigten am nächsten kommt.“ Heute findet auf Initiative der Industriegewerkschaft Metall eine Mitarbeiterversammlung statt.

Die überraschende Entwicklung beim Bahntechnikkonzern Bombardier wollte das Ministerium nicht kommentieren. Das kanadische Unternehmen hatte sich in der vergangenen Woche vom Görlitzer Standortleiter Mike Vetter getrennt. In Görlitz sollen künftig Wagenkästen statt kompletter Waggons gebaut werden. Dazu hat Bombardier Investitionen von acht Millionen Euro in Görlitz angekündigt. „Wir hegen keinen Zweifel, dass Bombardier seine Zusagen einhält“, erklärte ein Ministeriumssprecher.

Er bestätigte außerdem, dass Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) im Rahmen einer Kanada-Reise Anfang September auch das Bombardier-Management besuchen wird. (SZ/tbe)

 

Bildquelle: Wolfgang Wittchen

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