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Sachsens Firmen müssen länger auf ihr Geld warten

Große Differenzen zwischen den Branchen deuten auf eine Trendwende hin.

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Im dritten Quartal 2018 hat sich das Zahlungsverhalten im Freistaat Sachsen verschlechtert. Waren es im Sommer noch 9,91 Tage Verzug zur vereinbarter Zahlungsfrist, so sind es im Herbst 10,39 Tage. Dies ist nach Angaben des Wirtschaftsinformationsdientes Creditreform eine Zunahme von einem halben Tag über alle Branchen hinweg. Die Zahlungsmoral in Sachsen ist damit schlechter als im bundesweiten Durchschnitt, wo Dienstleister und Warenlieferanten nach dem vereinbarten Zahlungsziel weitere 10,20 Tage warten müssen, bis die Rechnungen beglichen sind. Bundesweit pegelt sich Sachsen bei der Zahlungsmoral damit auf den elften Platz ein. Schlusslichter bleiben Mecklenburg-Vorpommern (15,10 Tage), Berlin (12,07 Tage) und Sachsen-Anhalt (11,24 Tage), während Bayern und Hamburg  mit 9,30 beziehungsweise 9,33 Tagen die besten Werte aufweisen.

In den einzelnen Branchen ist die Situation verschieden. Solche „Spreizungen“ sind nach Einschätzung der Analysen von Creditreform typisch für den Beginn von Veränderungen. Während es bei den persönlichen Dienstleistungen, im Bereich Chemie/Kunststoffe und bei der Grundstoffindustrie der Zahlungsverzug um zwei Tage verkürzte, warten die Konsumgüterindustrie, der Bereich Metall/Elektro, die unternehmensnahen Dienstleistungen sowie der Bereich Verkehr/Logistik  zunehmend länger auf den Zahlungseingang. 

 

Von Ines Mallek-Klein

Grafik: Creditreform

 

 

 

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