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Sachsens Hightech-Branche wächst

Die jüngsten Milliarden-Investitionen machen vor allem die Mikroelektronik und den IT-Bereich attraktiv für Fachkräfte. Eine Chance für den gesamten Freistaat.

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Eine Hand hält einen Mikrochip.
Halbleiter kommen in jeder Form moderner Elektronik zum Einsatz. Forschern aus Dresden und Würzburg gelang auf diesem Gebiet nun eine ganz besondere Entwicklung. Foto: Adobestock

Von Annett Kschieschan

Dresden. Es tut sich etwas in Sachsens Mikroelektronik- und Halbleiterbranche. Das liegt unter anderem an den finanziellen Mitteln aus dem EU Chips Act sowie dem Programm IPCEI , mit dem die Europäische Kommission Investitions- und Planungssicherheit in genau diesen Bereichen schaffen will. Beim 17. Silicon Saxony Day im vergangenen Monat in Dresden herrschte daher trotz der weltweiten Krisenlagen auch Aufbruchsstimmung. Dafür gibt es gute Gründe. Die sächsische Mikroelektronik- und IKT-Branche wächst wieder. Rund 76.100 Beschäftigte zählte sie 2022. Und die Tendenz ist steigend, denn viele Unternehmen haben vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen angekündigt, ihren Personalbestand weiter aufzustocken. Mit 4,2 Prozent Wachstum stehen die Zeichen der Branche auch insgesamt auf Expansion.

Anspruchsvolle Berufsbilder

Ein ähnliches Bild zeigt sich in der sächsischen Softwareindustrie. Sie legte im Jahresvergleich sogar um 7,6 Prozent zu. Rund 35.000 Beschäftigte haben hier ihre Arbeitsplätze. „Der Standort wächst entsprechend unseren Erwartungen. Die jährlichen Zuwächse entsprechen einem linearen Wachstum, wie es seit Beginn des neuen Jahrtausends zu beobachten ist. Wir gehen deshalb nach wie vor davon aus, dass im Jahr 2030 rund 100.000 Beschäftigte im Silicon Saxony in vielen anspruchsvollen Berufsbildern an neuesten Entwicklungen arbeiten, die unser alltägliches Leben einfacher und nachhaltiger machen“, so Silicon Saxony-Geschäftsführer Frank Bösenberg. Der Branchenverband ist das größte Hightech-Netzwerk Sachsens und eines der größten Mikroelektronik- und IT-Cluster in Europa.

Die jüngsten Entwicklungen sollen nun vor allem auch Nachwuchs für die sächsischen Wachstumsbranchen bringen. Der viel zitierte „War for Talents“, der Kampf um die besten Köpfe, wird auch im Silicon Saxony entschieden.

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